Schulbeginn in Wermelskirchen Schulen bereiten sich auf Viertklässler vor

Wermelskirchen · Am Donnerstag kehren die ersten Schüler in die Grundschulen zurück – und werden von aufwändigen Konzepten erwartet. Abstandsregelungen werden eingehalten und die Kinder sollen viel Raum zum Gespräch bekommen.

 Schulbesuch mit Maske: In allen heimischen Grundschulen dürfen die Masken im Unterricht aber abgesetzt werden.

Schulbesuch mit Maske: In allen heimischen Grundschulen dürfen die Masken im Unterricht aber abgesetzt werden.

Foto: dpa/Christian Charisius

In den Grundschule laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Am Donnerstag kommen die ersten Viertklässler wieder zum Unterricht – die Schulen haben individuelle Lösungen für die Einhaltung der Auflagen gefunden.

Dhünntalschule: Am Standort in Dabringhausen kehren in dieser Woche 47 Viertklässler in die Schule zurück, in Dhünn sind es 16. „Wir haben die Klassen halbiert“, erzählt Schulleiterin Friederike Kelzenberg-Gerloff. Die ersten Gruppen kommen am Donnerstag zum Unterricht, der zweite Teil dann am Freitag. So sei die Ankunftssituation entzerrt worden. In den Klassen wurden Tische auf Abstand gestellt und Laufwege markiert. „Wir erwarten, dass es sowohl beim Lernstand als auch bei der emotionalen Verfassung der Kinder große Unterschiede geben wird“, sagt die Schulleiterin. Deswegen soll es viel Raum zum Gespräch geben. „Das wird kein normaler Schulalltag sein“, sagt Friederike Kelzenberg-Gerloff. Auf dem Schulhof werden Masken getragen, tuscheln, spielen, toben wird noch nicht möglich sein. Und auch viele Lehrmethoden müssen warten. „Wir werden erstmal Frontalunterricht machen müssen“, sagt die Schulleiterin.

Grundschule „Am Haiderbach“: In Tente und Hünger folgt in diesen Tagen eine Teamsitzung der nächsten. „Wir haben die Wege markiert, Tische gestellt und auf dem Schulhof Wartebereiche markiert“, sagt Schulleiterin Marion Klein. In Tente werden 36 Viertklässler erwartet, in Hünger 24. Auch hier wurden die Klassen geteilt, die Gruppen beginnen zeitversetzt jeweils bei ihrem Klassenlehrer. „Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die Rückkehr der Jüngeren“, sagt Marion Klein und wartet auf die gesetzlichen Regelungen.

Waldschule: Es sei eine große Herausforderung einen Schulalltag unter Auflagen zu organisieren, sagt Schulleiterin Dagmar Strehlow-Toussaint. Die Hälfte des Personals falle aus, weil es zu einer Risikogruppe gehöre. Trotzdem wird ab Donnerstag Unterricht für die Vierklässler ermöglicht – fünf Stunden am Tag. Die beiden Klassen werden dafür in vier Gruppen aufgeteilt und beginnen zeitversetzt. „Jede Klasse bekommt einen eigenen Eingang“, erklärt die Schulleiterin. Auf dem Hof und im Gebäude müssen Masken getragen werden, die erst im Klassenraum in einer Dose verstaut werden dürfen (Foto: Christian Charisius/dpa). Für die Viertklässler sei es wichtig, vor dem Schulwechsel nochmal zur Schule zu kommen. „Inhaltlich ist das meiste geschafft, aber da werden jetzt andere Dinge wichtig.“

Katholische Grundschule: „Wir freuen uns auf die Kinder“, sagt Schulleiterin Andrea Steinz, „endlich kommt wieder Leben in die Schule“. 44 Viertklässler kommen am Freitag in vier Gruppen in die Schule, die entsprechend vorbereitet ist. „Wir holen die Kinder ab, empfangen sie in der Klasse und lassen sie nicht alleine“, sagt die Schulleiterin. Es sei der Schule wichtig, dass die Klassenlehrer die Kinder unterrichten. Schließlich werde da viel Unsicherheit im Spiel sein.

Schwanenschule: Insgesamt 79 Kinder werden am Donnerstag in der Schwanenschule erwartet – jeweils drei Gruppen beginnen um 8 und um 11 Uhr. Unterrichtet wird Mathe, Deutsch und Sachunterricht. „Jede Klasse hat ihren eigenen Eingang und wird vom Klassenlehrer unterrichtet“, sagt Schulleiterin Katrin Wagner. Die entsprechenden Vorkehrungen in Räumen und auf dem Hof wurden getroffen. „Das war für uns ein großer Arbeitsaufwand“, sagt die Schulleiterin, „aber jetzt freuen wir uns auf die Kinder.“

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