Wermelskirchen Schuldorf erst im Dezember fertig

Wermelskirchen · Der Bau des zweiten Schuldorfs für die Hauptschule sollte längst abgeschlossen sein. Weil aber die zuständige Firma Standards nicht erfüllte, dauert er länger.

 Das zweite Schuldorf ist erforderlich, weil in der Hauptschule Platz für die Schüler der Sekundarschule geschaffen werden muss.

Das zweite Schuldorf ist erforderlich, weil in der Hauptschule Platz für die Schüler der Sekundarschule geschaffen werden muss.

Foto: Jürgen Moll

Der Bau des zweiten Schuldorfs für die Hauptschule verzögert sich weiter. Eigentlich sollten die mobilen Räume für insgesamt acht Klassen schon längst durch eine Firma aus Belgien fertiggestellt sein. Wegen der noch immer nicht vollständig behobenen "erheblichen Mängel", unter anderem in der Elektroinstallation, verschiebt sich der Abnahmetermin erneut nach hinten, berichtet Frank Kieseler vom Hochbauamt.

Er zählt auf: "Die Baufirma hat Kabelleitungen falsch angebracht, es fehlten Kindersicherungen, und die Lampen entsprachen nicht dem Stand der Technik, wie wir ihn gewohnt sind." Die Leitungen müssen nun fast komplett erneuert und ganze Bauteile dafür aus den Wänden wieder herausgenommen werden, erklärte Kieseler auf Anfrage der BM. "Wir rechnen nun damit, dass wir das Schuldorf Mitte Dezember an die Schulen übergeben können", sagte er. Die Schwanenschule soll voraussichtlich eher fertig werden. Sie soll ab dem 10. November bezugsfertig sein. "Das ist aber nur geschätzt", betont Kieseler. Immerhin: Ein finanzieller Nachteil entsteht durch die Verzögerungen nicht.

Seit Mitte September wird an dem Schuldorf gebaut. Krane hoben die Raummodule an die richtige Position. In der ersten Planung war vorgesehen, das neue Schuldorf bis zum Beginn des im August angelaufenen Schuljahres in Betrieb zu nehmen. Die Baufirma hatte jedoch Probleme mit dem Brandschutz und der Statik. Als Ausgleich für die Verzögerung hatte sie reagiert und noch im August provisorisch vier mobile Klassenräume auf dem Schulhof der Grundschule Ost neben dem Altbau aufgestellt - und die Kosten von knapp 100 000 Euro dafür übernommen. Damals rechnete Kieseler noch damit, dass die Arbeiten für das Schuldorf bis zu den Herbstferien abgeschlossen sind.

Das zweite Schuldorf ist erforderlich, weil die Hauptschule der neuen Sekundarschule Platz macht. Da die Schulform ausläuft und bereits keine neuen Schüler mehr aufnimmt, geht die Sekundarschule in deren Gebäude auf. Bereits vier Klassen der Hauptschule haben Platz für die GGS Ost gemacht und sind in ein erstes Schuldorf mit vier mobilen Räumen ausgewichen. Nun müssen noch sieben weitere Hauptschulklassen ihre Räume für die Sekundarschüler freimachen.

(emy)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort