Corona-Pandemie in Wermelskirchen Schnelltests an den Ostertagen ausgebucht

Wermelskirchen · Wer jetzt noch einen Schnelltest benötigt und keinen Termin im Testzentrum, hat schlechte Karten: Die meisten Termine sind ausgebucht. Und an den Osterfeiertagen wird nicht getestet.

 Für die vorbildliche Arbeit der Werkstatt-Mitarbeiter im Corona-Testzentrum bedankten sich die CDU-Politiker Dr. Hermann-Josef Tebroke MdB, Michael Schneider (v.l.) und Stefan Leßenich (r.) bei Lebenshilfe-Geschäftsführer Axel Pulm mit bunten Ostereiern.

Für die vorbildliche Arbeit der Werkstatt-Mitarbeiter im Corona-Testzentrum bedankten sich die CDU-Politiker Dr. Hermann-Josef Tebroke MdB, Michael Schneider (v.l.) und Stefan Leßenich (r.) bei Lebenshilfe-Geschäftsführer Axel Pulm mit bunten Ostereiern.

Foto: Leßenich

Nach zehn Minuten soll alles geschafft sein. Anstehen, Einchecken und Testen. Schwer zu glauben, wenn man die Schlange am Schnelltestzentrum der Lebenshilfe Bergisches Land am Donnerstag sieht. Rund 30 Meter ist die zeitweise lang. „Mehr als zehn Minuten wartet da aber keiner“, sagt Axel Pulm, Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis. Über die Osterfeiertage hat das Testzentrum zu. Am heutigen Karsamstag soll es deshalb nochmal voller werden. Alle Termine sind bereits vergriffen, zum ersten Mal. Spontane Tests, die sonst möglich sind, wird es laut Plum nicht geben. „Wir haben zwar eine dritte Testkabine im Einsatz, aber auch so viele Anmeldungen wie noch nie“, sagt er. Heute wird niemand mehr angenommen. 500 Tests sind pro Tag grundsätzlich möglich.

In der ersten Woche wurden an der Teststation im Bürgerzentrum rund 150 Abstriche genommen, in der letzten Woche schon 250. Auch in den Apotheken kommen immer mehr Menschen, um getestet zu werden. „Wir bieten die Tests in separaten Räumen durch geschultes Personal an“, sagt Apotheker Karl Thomas Winterfeld, unter anderem Chef der Montanus-Apotheke in Wermelskirchen. Das normale Tagesgeschäft würde durch die Testungen nicht gestört. Auch in den Apotheken gibt es für heute allerdings keine Termine mehr. Ostersonntag und Ostermontag werden keine Tests durchgeführt. Zu einer bestimmten Uhrzeit (von 8 Uhr bis 18 Uhr) können sich in Winterfelds Apotheken bis zu fünf Personen anmelden, der eigentliche Abstrich dauert dann nur wenige Minuten.

Das Ergebnis gibt es sowohl beim Testzentrum, als auch von den Apotheken per Mail oder schriftlich in der Filiale. Stand Gründonnerstag wurden bei der Lebenshilfe insgesamt vier Menschen positiv getestet. Alle Personen zeigten vorher keine Covid-19-Symptome. „Damit sollte man ohnehin nicht in ein Testzentrum oder die Apotheke gehen“, erklärt Axel Pulm. Laut Winterfeld findet man pro Apotheke alle zwei Tage einen positiven Fall. Und das ist ja auch der Sinn dieser Tests: Fälle aufspüren, die sonst unentdeckt geblieben wären.

In der nächsten Woche ist das dann auch wieder im Testzentrum möglich. Ab Dienstag sind wieder viele Termine verfügbar. Geöffnet hat das Testzentrum regulär Montag, Mittwoch und Freitag von 10 Uhr bis 18.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 7 Uhr bis 15.30 Uhr und samstags von 9 Uhr bis 14 Uhr.

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