Wermelskirchen Schneller und sparsamer

Wermelskirchen · Nach einem sehr effektiven, freiwilligen Arbeitseinsatz geht die Erweiterung der Toilettenanlage in der Mehrzweckhalle Dabringhausen jetzt schneller voran als erwartet. Und es sollen sogar Kosten gespart werden.

Das wunderschöne Frühlingswetter haben am Samstag einige Dabringhausener nicht genießen können. Denn der Samstag wurde mit einem Arbeitseinsatz in der Mehrzweckhalle verbracht. Das Resultat kann sich sehen lassen: "Wir sind jetzt schon zwei Wochen weiter als vorhergesehen", freute sich Horst Krüger, Vorsitzender des Fördervereins Mehrzweckhalle, über den Baufortschritt bei der Erweiterung der Toilettenanlagen. Wie berichtet haben sich der Förderverein und der Festausschuss Karneval zu Geld- und Arbeitsleistungen verpflichtet, um die Toiletten auszubauen.

Fleißig und kompetent

Denn es gab schon lange erhebliche Probleme bei den Großveranstaltungen in der Mehrzweckhalle, weil die relativ kleine Toilettenanlage nicht ausreichte. Die Stadtverwaltung stellt 85 000 Euro zur Verfügung, damit professionelle Firmen beispielsweise die Sanitärarbeiten übernehmen können. Doch der Förderverein und der Festausschuss steuern 10 000 Euro bei sowie geldwerte Arbeit für mindestens 25 000 Euro. Krüger ist aber nach dem erfolgreichen Arbeitseinsatz vom Wochenende schon sicher, dass sowohl der Stadt, als auch Förderverein und Festausschuss weniger Geld werden in den Toilettenausbau investieren müssen.

Denn es werde nicht nur ungeheuer fleißig gearbeitet: "Wir haben auch viele gute Handwerker in unseren Reihen und niemals Not am Mann", freut sich Krüger und fügt hinzu: "Ich muss nur Peter Eickhoff, unseren Festausschussvorsitzenden anrufen und sagen, ich brauche so und so viele Leute. Und die besorgt er dann auch." So waren Freitag und Samstag acht freiwillige Handwerker angetreten, darunter auch die professionellen Maurer Heiner Büngen und Manfred Fellbrich. "Ganz toll" fand es Krüger, dass zum ersten Mal zwei Tanzoffiziere von "Rut-Wiess" bei einem Arbeitseinsatz mit dabei waren. "Ohne solche ehrenamtlichen Leistungen könnte die Stadt inzwischen nichts mehr machen", meint Krüger. Nachdem die Maurerarbeiten nun sehr weit fortgeschritten sind, übernehmen Installateure und Verputzer die Baustelle. Die Ehrenamtler haben erst einmal Arbeitspause.

"Anfang bis Mitte Mai sind wir wieder an der Reihe. Dann können sich gerne alle melden, die zu Hause schon mal selbst ein Bad verfliest haben", sagt Krüger. Einen professionellen Fliesenleger hat er bereits in Rüdiger Michalke. Und weitere Helfer werde er schon finden, ist er sicher. Denn die Motivation sei groß, freut sich Krüger.

(RP)
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