Wermelskirchen Sammelcontainer: Platz wird zur Müllhalde
Wermelskirchen · Der neue Standort des Sammelcontainers für Elektrokleingeräte ist zum Müllplatz verkommen: Vom Glasaquarium über Fernseher, Toilettenschüssel bis zu ausgeschlachteten PC-Gehäusen findet sich alles – vor dem Container an der Berliner Straße. Gespart haben diese Bürger fünf Euro für die Abfuhrkarte – nun müssen die Kosten auf alle Bürger umgelegt werden. Und erhöhen damit wohl künftig die Abfallgebühren. Denn: Bei Bedarf bis zu dreimal wöchentlich wird der Platz jetzt gesäubert.
Der neue Standort des Sammelcontainers für Elektrokleingeräte ist zum Müllplatz verkommen: Vom Glasaquarium über Fernseher, Toilettenschüssel bis zu ausgeschlachteten PC-Gehäusen findet sich alles — vor dem Container an der Berliner Straße. Gespart haben diese Bürger fünf Euro für die Abfuhrkarte — nun müssen die Kosten auf alle Bürger umgelegt werden. Und erhöhen damit wohl künftig die Abfallgebühren. Denn: Bei Bedarf bis zu dreimal wöchentlich wird der Platz jetzt gesäubert.
Im August setzte die Stadtverwaltung ihren Sammelcontainer vom Bauhof in die Berliner Straße (zwischen BEW und Eisenbahnbrücke) um. Der Grund: Elektroschrott-Diebe nahmen keine Rücksicht auf die Nachbarschaft. Tagsüber wie auch nachts fuhren sie vor, ließen Autos laufen, kletterten in den Schacht und durchsuchten den Container. Wurden sie um Mitternacht von den Anlieger angesprochen, beschimpften die Diebe die Anwohner.
Der neue Platz, so erklärte am MIttwoch Florian Lesske vom Amt für Wirtschaft, sei aber nur ein Provisorium — die Testphase sei auf ein Jahr festgelegt. "Wir haben den Missstand am Belten beseitigt. Jetzt müssen wir schauen, wie es sich an der Berliner Straße entwickelt."
Auch ihn ärgere, dass Bürger den relativ versteckt liegenden Platz als Müllabladeplatz benutzen. "Aber immer noch besser, als wenn Fernseher im Wald landen." Man habe damals aber nicht einschätzen können, wie sich die Situation entwickle. "Dort wird bald auch die Rampe für die Radtrasse gebaut. Wir müssen beobachten, wie sich beides miteinander verträgt. Und dann entscheiden, ob der Sammelcontainer erneut versetzt wird."