Mit schweren Säureverletzungen am Oberkörper isr eine 47-jährige Frau aus Solingen nach einem Arbeitsunfall in der Wermelskirchener Firma SG Galvanobedarf im Gewerbegebiet UPA 1 an der Autobahn in die Kölner Unfallklinik Merheim geflogen worden.

Der Hergang des Arbeitsunfalls ist noch nicht genau geklärt. Kriminalpolizei sowie das Amt für Arbeitsschutz ermitteln. Nach bisherigen Informationen hantierte die 47-jährige Labormitarbeiterin mit einer 2,5 Liter Glasflasche, die mit 53-prozentiger Salpetersäure gefüllt war.

Beim Öffnen der Glasflasche soll, so Feuerwehr-Einsatzleiter Holger Stubenrauch, die Flasche zersprungen sein – die Gründe dafür sind noch unbekannt. Die Salpetersäure verteilte sich schlagartig und traf vor allem die Solingerin.

Ein 58-jähriger Kollege, ebenfalls aus Solingen, der mit der Frau im Labor tätig war, erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Wermelskirchener Krankenhaus eingeliefert. Er verließ es nach kurzer ambulanter Behandlung wieder.

Kollegen holten die Verletzten sofort aus dem Labor, öffneten die Fenster und alarmierten den Rettungsdienst.

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Die Feuerwehr rückte ebenfalls unter Atemschutz an, um notfalls einzugreifen und mit einem Wassersprühnebel mögliche Säuredämpfe niederzudrücken. Sie brauchte aber nicht eingreifen. Denn die Firma wird laut Stubenrauch die Säure in dem Labor selbst neutralisieren.

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