Wermelskirchen Rutschige L 409 – Straßen NRW bessert nach

Wermelskirchen · Neun Unfälle mit drei Verletzten im vergangenen Jahr – "Mikrofräsung" soll's jetzt bringen.

Neun Unfälle mit drei Verletzten im vergangenen Jahr — "Mikrofräsung" soll's jetzt bringen.

Die Landstraße 409 zwischen Ortsausgang Wermelskirchen und der Hofschaft Preyersmühle ist für Autofahrer ein gefährlicher Straßenabschnitt geworden: 2011 ereigneten sich dort elf Unfälle, 2012 neun. Jeweils drei Menschen wurden in diesen beiden Jahren verletzt. Dabei führt die Polizei alle Unfälle als "Alleinunfälle" — die Autofahrer sind ohne Fremdeinwirken von der Straße abgekommen.

"Und das häufig bei Nässe oder Eis", so Friedhelm Hahnel, Leiter Verkehrsunfallprävention bei der Kreispolizeibehörde. Nach der Unfallserie wurde der Landesbetrieb Straßen NRW von der Polizei aufgefordert, die Fahrbahngriffigkeit zu prüfen — das Ergebnis im März vorigen Jahres: "Es ist eine gute Griffigkeit vorhanden", sagt Hahnel. Zudem wurden Kurven freigeschnitten, damit die Autofahrer eine bessere Sicht haben. Dennoch ereigneten sich 2012 acht Unfälle bei Nässe. "Wir haben daraufhin noch einmal die Straßenbaulastträger aufgefordert, tätig zu werden. Denn neun Unfälle in einem Jahr auf einem zwar kurvenreichen, aber mit 500 Metern doch recht kurzen Streckenabschnitt ist schon eine außergewöhnlich hohe Zahl."

Straßen NRW wird noch in diesem Halbjahr reagieren. Wie Hahnel auf Anfrage erklärte, soll mit einer "Mikroeinfräsung" eine bessere Griffigkeit erreicht werden. "Die Oberfläche der Straße wird ganz fein gefräst. Wir hoffen, dass die Reifen dann auch bei Nässe den richtigen Grip bekommen."

Ein Unfallschwerpunkt der Jahre 2010 und 2011 konnte übrigens 2012 aus der Liste gestrichen werden: Auf der Autobahnauffahrt Richtung Dortmund (Biberweg) passierte kein Unfall mehr.

(RP/rl)
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