Wermelskirchen Ruhiger Start für das "Medimobil" in Wermelskirchen

Wermelskirchen · Passend zu den Öffnungszeiten der "Tafel" stand das "Medimobil" auf dem Hof Vorm Eickerberg. Organisiert vom Lions-Club Wermelskirchen, Hückeswagen. Radevormwald und Wipperfürth bietet dieser ehemalige Rettungswagen medizinische Hilfe für Menschen ohne festen Wohnsitz, für Drogenabhängige oder für Menschen ohne Versicherung.

Am ersten Einsatztag am Mittwochnachmittag kamen nur zwei Patienten. "Das waren auch nur kleinere Beschwerden", sagte Thomas Schwitalla, Internist aus Wermelskirchen, der an diesem Tag ehrenamtlich im "Medimobil" im Einsatz war. "Aber es ist ja auch gut, wenn es keinen Ansturm gibt", fügte er hinzu. Peter Krampen von der Wuppertaler "Tafel" hatte den Wagen nach Wermelskirchen gebracht. Dort gibt es bereits Erfahrungswerte beim Einsatz. "Es sind nicht nur Menschen, die keine Versicherung haben, sondern auch diejenigen, die sich die Praxis- oder Rezeptgebühren nicht leisten können oder wollen", sagte Krampen. "Dass wir hier stehen, muss erst einmal bekannt werden", ergänzte Jürgen vom Stein, Vorsitzender für das Hilfswerk im Lions-Club. Mit Herbert Riederer (Lions-Club) entwickelte er die Idee, ein mehrsprachiges Plakat für die medizinische Hilfe anzubringen. Interesse und Neugier sind durchaus vorhanden. Kunden der "Tafel" fragten nach, was im "Medimobil" angeboten werde. Es wurde eifrig in fremde Sprachen übersetzt. Ob es einen regelmäßigen Einsatz gibt, muss die Nachfrage entscheiden. Zwei weitere Termine als Test im Mai stehen schon fest: Am 17. und 31. Mai, 14 bis 16.30 Uhr, steht das "Medimobil" erneut auf dem Hof neben der "Tafel".

(wsb)
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