Die ersten Meldungen der Familien im Lockdown fielen positiv aus: „Eltern und Kinder berichteten damals, dass es ihnen gut gehe und dass ihnen der Lockdown vielfach auch mehr Freiraum schaffe“, berichtete Manfred Bartos, Leiter der städtischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, am Donnerstag im Jugendhilfeausschuss. Doch die Eskalation sei auf den Fuß gefolgt: „Das hat sich mit der Zeit umgekehrt“, so Bartos, „die Familien berichteten bald, dass es eng wird.“ Eltern, die Lehreraufgaben übernehmen sollten und Jugendliche, die stärker von Ängsten und Depressionen betroffen seien: „Für die Probleme in Familien wirkte Corona wie ein Brandbeschleuniger“, sagt der Leiter der Beratungsstelle.