Trotz einstelliger Temperaturen zog die Polizei eine positive Bilanz. „Nach anfänglich eher geringem Fahrzeugaufkommen haben sich am frühen Nachmittag viele Motorradfahrende auf die Strecken im Bergischen begeben“, erklärte Thomas Schliwitzki, Leiter des Verkehrsdienstes.

In den sechs Stunden wurden 56 Motorräder und zehn Pkw kontrolliert. Ein Sachverständiger des TÜV Rheinland prüfte mit dem Verkehrsdienst der Polizei die Fahrzeuge auf nicht genehmigte Umbauten und manipulierte Auspuffanlagen. Dabei wurden neun Verstöße wegen erloschener Betriebserlaubnis geahndet – fünf bei Motorrädern und vier bei Pkw. Zwei Motorradfahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Ihre Krafträder wurden wegen nicht genehmigter Umbauten sichergestellt und abgeschleppt. Zudem wurde ein Pkw-Fahrer angehalten, da er nicht angeschnallt war.

Im Anschluss an die Kontrollen hatten die Fahrer die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee mit der Polizei ins Gespräch zu kommen oder sich beim Rettungsdienst der Johanniter über Themen wie Erste Hilfe und Verhalten nach einem Unfall zu informieren. Wie auch schon in den vergangenen Jahren war die Aktion ein großer Erfolg. „Die meisten reagieren mit viel Verständnis, wir konnten mit vielen Motorradfahrenden ins Gespräch kommen. Manche sind sogar extra für die Aktion vorbeigekommen“, freute sich Verkehrssicherheitsberater Siegfried Breuer.

Die Aktion „Kaffee und Knöllchen“ der der Polizei Rhein-Berg findet vier Mal im Jahr statt. Der nächste Termin der Aktion ist Sonntag, 23. April, dann in Wermelskirchen.

Die Polizei des Kreises war am vergangenen Sonntag aber auch noch an anderen Stellen aktiv. Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden an diesem Sonntag im Kreisgebiet insgesamt 695 Fahrzeuge gemessen. Dabei wurden 157 Verstöße festgestellt, davon sechs von Motorradfahrern. Tagesschnellster war ein Autofahrer, der die erlaubte Geschwindigkeit in Odenthal-Steinhaus fast verdoppelte. Er fuhr an einer Stelle, wo nur 50 Stundenkilometern erlaubt 95 Stundenkilometer.