Agentur für Arbeit 358 Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt

Wermelskirchen · 1260 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis haben sich seit Oktober an die Berufsberatung gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden.

 Die berufliche Orientierung hat noch nicht bei allen Jugendlichen zu einer Entscheidung für einen Ausbildungsplatz geführt.

Die berufliche Orientierung hat noch nicht bei allen Jugendlichen zu einer Entscheidung für einen Ausbildungsplatz geführt.

Foto: dpa/Jan Woitas

Zum Start in das neue Ausbildungsjahr sind immer noch einige Stellen im Kreis frei. Gleichzeitig sind weiterhin einige Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsvertrag. Das geht aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Juli hervor.

1260 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis haben sich demnach seit Oktober 2020 an die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Das sind 7,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Bisher noch ohne eine Ausbildungsstelle geblieben sind davon insgesamt 371 Jugendliche und junge Erwachsene – also 133 Personen und 26,4 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.

Der Vielzahl an Bewerbern stehen insgesamt 955 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber. Davon aktuell noch unbesetzt: 358 Plätze. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres sechs Ausbildungsstellen weniger gemeldet worden (minus 0,6 Prozent).

„Das Allerwichtigste: Bewerber können sich auf jeden Fall noch bei uns melden“, sagt Andrea Porath. Sie leitet die Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit im Bezirk Bergisch Gladbach. „Je früher die Auszubildenden einsteigen, desto besser ist es natürlich. Aber prinzipiell ist ein Einstieg noch bis Ende des Jahres möglich. Die Auszubildenden müssen dann natürlich schauen, dass sie den Berufsschulstoff noch nachholen können. Aber auch da gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.“

Dass die berufliche Orientierung im vergangenen Schuljahr noch nicht bei allen Jugendlichen zu einer Entscheidung für einen Ausbildungsplatz geführt hat, liegt laut Porath auch an der Pandemie. Praktika, Beratungen und Jobmessen waren nicht wie gewohnt möglich. Um die jungen Bewerber trotzdem bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen, stehen bei der Agentur für Arbeit verschiedene Berufsberater zum Beispiel telefonisch dienstags und donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr unter Tel. 02202 9333777 bereit.

Über dieses Angebot hinaus soll es am 24. August von 9 bis 13 Uhr eine digitale Ausbildungsmesse geben. Das Ziel: Auszubildende und potentielle Arbeitgeber wie bei einer „echten“ Messe in virtuellen Räumen miteinander ins Gespräch bringen. Als Schirmherr fungiert der Bundesligist Bayer 04 Leverkusen. Ex-Fußballspieler Stefan Kießling, ehemaliger deutscher Nationalspieler, wird in einem Interview per Video den Bewerbern die Bedeutung der dualen Berufsausbildung näherbringen. Kießling spricht aus Erfahrung: Er selbst hat neben seiner Fußballlaufbahn eine abgeschlossene Ausbildung als Lagerist vorzuweisen. Der Zugang zur Ausbildungsmesse erfolgt unter www.webmessen.de/ausbildungsmesse-leverkusen-rheinberg-240821.

(mcv)
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