Wermelskirchen Ratsmehrheit entscheidet: Stadt muss Fußweg bauen
Wermelskirchen · Die Stadt muss den Verbindungsweg zwischen Kölner und Telegrafenstraße bauen. Das entschiedet der Stadtrat mit einer Mehrheit von sieben Stimmen. Bürgerforum, FDP und WNKUWG wollten dem Vorschlag der Stadtverwaltung folgen und auf des Fußweges verzichten – ihre 27 Stimmen reichten gegen CDU, SPD, Grüne und einen WNKUWG-Abgeordneten aber nicht aus.
Die Stadt muss den Verbindungsweg zwischen Kölner und Telegrafenstraße bauen. Das entschiedet der Stadtrat mit einer Mehrheit von sieben Stimmen. Bürgerforum, FDP und WNKUWG wollten dem Vorschlag der Stadtverwaltung folgen und auf des Fußweges verzichten — ihre 27 Stimmen reichten gegen CDU, SPD, Grüne und einen WNKUWG-Abgeordneten aber nicht aus.
Die Stadtverwaltung wollte Geld sparen beziehungsweise beim Hausverkauf (Kölner Straße 30/32) höhere Einnahmen erzielen. Unterm Strich ging's um bis zu 60 000 Euro anteilige Kosten für den Bau des Fußweges beziehungsweise bis zum 100 000 Euro Mehreinnahmen beim Verkauf der städtischen Immobilie.
Doch dagegen wehrten sich CDU, SPD und Grüne. Sie sehen in der Realisierung des Fußweges die Umsetzung des Masterplans. Außerdem hatte Investor Harald Lux bereits seinen Anteil geleistet und den Weg von der Telegrafenstraße bis zu seiner Grundstücksgrenze gebaut. Der Weg führt durch die Löv im Gebäudekomplex der Diakoniestation an der rechten Grundstücksseite bis zu den Parkplätzen. Auch dort verläft dann der gesicherte Weg vor den Fahrzeugen her. Mit nur einer Gegenstimme (WNKUWG) hat der Stadtrat die Einleitung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan "Innenstadtdreieck" beschlossen. Damit bekommt einerseits der Investor für den Gebäudekomplex an der Kölner Straße ein Signal, dass der Stadtrat seinem Bauvorhaben positiv gegenüber steht. Andererseits soll damit aber auch die "bauliche Nachverdichtung" des Innenbereichs zwischen diesen beiden Straßen ermöglicht werden. Denn der Geltungsbereich wird sich nicht nur auf das geplante Bauvorhaben beziehen, sondern soll auf die Bereiche des Innenstadtdreiecks ausgedehnt werden.