Wermelskirchen Rathaus-Fassade: Akteneinsicht

Wermelskirchen · Die Nachricht der Stadtverwaltung, die Sanierung der Rathaus-Fassade zugunsten wichtigerer Dinge vorerst auszusetzen, sorgt bei der WNKUWG für vorweihnachtliche Hektik: Sie fordert Akteneinsicht in den Gesamtvorgang. Das beantragte am Freitag Henning Rehse beim Bürgermeister.

 Gekauft oder gemietet? Das ist derzeit unklar.

Gekauft oder gemietet? Das ist derzeit unklar.

Foto: Teifel

Seine Fraktion werde das Szenario nicht länger hinnehmen; kritisiert werden die "immer wieder praktizierten Versuche", Themen und gesellschaftliche Gruppen mit Hinweis auf die Finanzen "quasi gegeneinander auszuspielen. "Es kann nicht der Stadt als Ganzes und erst recht nicht den Bürgern angelastet werden, wenn Dinge seit Jahren liegenbleiben." Wenn ein genehmigungsfähiges Haushaltssicherungskonzept nicht erreichbar sei, sollte dies offen und ehrlich gesagt und damit umgegangen werden. Überrascht zeigte sich Rehse auch, dass Gerüst und Bauzäune gemietet seien, wie die Stadtverwaltung in dem Pressegespräch erklärt hatte. Rehse: "Der Rat hat im Mai 2007 beschlossen, 110 000 Euro außerplanmäßig für den Kauf von Gerüst und Bauzäunen bereitzustellen." Jetzt will er natürlich wissen, wieso das Gerüst trotz Beschlusses nicht gekauft wurde — "kaufen, so hieß es, sei günstiger als mieten". Warum wurden die Gremien nicht über den Sinneswandel informiert? Im Rathaus waren diese Fragen am Freitag nicht mehr zu klären.

(RP/ac)
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