Wermelskirchen Randalierer im Tragetuch in die Zelle gebracht

Wermelskirchen · Eine Nacht in der Polizei-Zelle hat jetzt ein 55-jähriger Wermelskirchener hinter sich. Denn dort musste er seinen Rausch ausschlafen. Vor sich hat der Mann aber noch ein Gerichtsverfahren.

Denn er muss sich nun wegen des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen und des Widerstandes gegen Staatsbeamte verantworten. Der Mann hatte nach Angaben der Polizei am Dienstagabend von seiner Wohnung in Hünger aus die Rettungsleitstelle und die Einsatzleitstelle der Polizei über die Notrufnummern angewählt. Als aber Polizei und Rettungskräfte bei ihm eintrafen, stand er alkoholisiert auf seinem Balkon, beschimpfte die Einsatzkräfte und drohte, mit einer Flasche nach ihnen zu werfen. Die Polizisten ermahnten den Mann und wiesen ihn an, seine viel zu laute Musik leiser zu stellen. Kaum waren die Beamten fort, drehte der Mann die Musik wieder laut auf.

Die Polizisten kehrten zurück und forderten den Mann auf, mit ihnen zur Wache zu kommen. Er wehrte sich, trat und schlug um sich, woraufhin ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Wie die Polizei weiter berichtet, lag der Mann zwar am Boden, trat aber noch weiter um sich. Deshalb musste er auch an den Beinen gefesselt werden. Er konnte dann nur gemeinsam in einem Tragetuch in den Rettungswagen transportiert und so zur Wache gebracht werden. Auch bis zu seiner Festsetzung im Gewahrsam und der Blutentnahme beschimpfte er die Beamten die ganze Zeit wüst.

(RP/rl)
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