Wermelskirchen Radverkehr: Rückschlag für SPD-Antrag

Wermelskirchen · Die SPD hat gestern Abend im Fachausschuss keine Mehrheit für ihren Antrag zur Verkehrsberuhigung der Telegrafenstraße bekommen. Hauptknackpunkt: Der Vorschlag, die Telegrafenstraße im Engpass für den Verkehr – mit Ausnahme von Bussen, Taxis, Fahrrädern – zu sperren. Nur die Grünen unterstützen die drei Sozialdemokraten.

Die SPD hatte vorgeschlagen, den "Durchgangsverkehr" über die Straße "An der Feuerwache" abzuleiten.

Foto: Dörner

Die SPD hat gestern Abend im Fachausschuss keine Mehrheit für ihren Antrag zur Verkehrsberuhigung der Telegrafenstraße bekommen. Hauptknackpunkt: Der Vorschlag, die Telegrafenstraße im Engpass für den Verkehr — mit Ausnahme von Bussen, Taxis, Fahrrädern — zu sperren. Nur die Grünen unterstützen die drei Sozialdemokraten.

Die SPD wollte ein temporärer, absolutes Halteverbot auf der linken Seite der Telegrafenstraße, um den gegenläufigen Radverkehr zu gewährleisten. Außerdem soll die Zahl der Poller auf der linken Straßenseite erhöht werden, damit das Parken auf dem Gehweg verhindert wird. Mit der Sperrung des Engpasses — der Verkehr sollte über die Straße "An der Feuerwache" abfließen — sollte die Durchfahrt durch die Innenstadt unattraktiv gemacht werden.

Friedel Burghoff (Büfo) als Ausschussvorsitzender wollte eine Entscheidung des Ausschusses, damit die Verwaltung wisse, woran sie sei. Die SPD ging eigentlich davon aus, dass der Antrag in die Ausarbeitung eines Verkehrskonzeptes aufgenommen werde: "Es liegt ja keine Vorlage zu unserem Antrag vor", so Bernhard Schulte. Dietmar Paulig (Grüne) sah in dem Antrag "einen konkreten Vorschlag", der sinnvoll sei. "Ich möchte, dass diese Vorschläge mit in eine Ausarbeitung für ein Konzept aufgenommen werden."

Ein Verkehrskonzept wolle auch die WNKUWG, so Rüdiger Bornhold. Aber der Antrag lese sich anders: "Wenn wir den Antrag annehmen, wäre die Arbeit für ein Gesamtkonzept unnötig. Deshalb lehnen wir ihn ab. Auch für Volker Schmitz (CDU) wäre die Zustimmung zu dem SPD-Antrag eine Vorentscheidung: "Wir könnten uns vorstellen, dass es im Gesamtkonzept mit diskutiert wird. Aber so als einzelnen Antrag lehnen wir das ab." Abgelehnt wurde damit auch, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes den ruhenden Verkehr stärker überwachen sollen.

(RP/rl)