Stadt Wermelskirchen freut sich über Förderung für Projekt Finanzierung des „Seniorengartens“ steht
Dabringhausen · Die Stadt Wermelskirchen bekommt Fördermittel aus dem „Leader“-Topf. Dennoch ist das Projekt teuer. Worauf sich ältere Menschen und andere freuen können.
Genau ein Jahr ist es her, dass Regina Peters sich bei Bürgermeisterin Marion Lück meldete und darauf aufmerksam machte, wie unansehnlich die Fläche an der Altenberger/Ecke Südstraße in Dabringhausen ist. Ausgerechnet dort, wo zwei Wohnkomplexe für Senioren im direkten Umfeld liegen. Dass dieser Bereich nicht gerade einladend wirkt, stellte die Bürgermeisterin bei einem Treffen vor Ort dann auch fest. Gemeinsam mit Christiane Beyer aus dem Amt für Soziales und Inklusion entstand die Idee für einen „Seniorengarten“. Denn: „Das ist ein idealer Treffpunkt für ältere Bürger, weil sie alle sehen, die vorbeikommen und so schnell ins Gespräch kommen“, sagt Lück.
Nun können die Planungen für die Errichtung des „Seniorengartens“ starten. Der Zuwendungsbescheid über 35.300 Euro liegt vor. Dieses Fördergeld hatte die Stadt aus dem Topf von „Leader Region Bergisches Wasserland“ beantragt. Insgesamt kostet die Maßnahme, die die Aufenthaltsqualität an diesem Platz steigern soll, 55.000 Euro. Davon werden 65 Prozent gefördert, was einen Eigenanteil von 19.000 Euro für die Stadt bedeutet. Unterstützung für die spätere Pflege und Erhaltung des „Seniorengartens“ haben schon der Seniorenbeirat, der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Dabringhausen, der Stadtsportverband und die Diakonie zugesichert.
Derzeit wirkt die Fläche eher trist und grau. Die beiden Sitzbänke sind lediglich über Schotter erreichbar, was nicht den Bedürfnissen der älteren Generation entspricht. Auch die Blumenbeete sind wenig ansprechend und laden nicht zu einem gemütlichen Verweilen ein. Das soll sich durch die Sanierung ändern, betont die Stadtverwaltung: „Es gibt bereits einen ersten Entwurf für die Umgestaltung des Platzes zum ‚Seniorengarten‘. Diesen werden wir demnächst den Beiräten, den Ausschüssen sowie der interessierten Öffentlichkeit vorstellen, um Feedback und mögliche weitere Anregungen einzuholen.“ Die Schwerpunkte des Plans liegen demnach auf Barrierefreiheit sowie auf einer Entsiegelung der Fläche und einer naturnahen Gestaltung, um ein attraktives „Gärtchen“ zu schaffen, das genauso Senioren wie andere Generationen anspricht. Hochbeete mit Nutzpflanzen sollen Bürgern die Möglichkeit geben, den grünen Raum selbst mitzugestalten. Seniorengerechte Sitzmöglichkeiten sieht der Plan ebenso vor. Neben einem Insektenhotel und einer Vogelfutterstelle soll ein Schaukasten die Möglichkeit für Aushänge bieten. Der VVV verspricht für die Vorweihnachtszeit die Aufstellung eines Weihnachtsbaums.
In Kooperation mit dem Stadtsportverband soll der „Seniorengarten“ ein zweiter Standort für „Sport im Park“-Aktionen werden. Der Schwerpunkt wird die Mobilisierung von Senioren durch Sitzgymnastik oder Spaziergänge. Darüber hinaus kündigt die Verwaltung regelmäßige Rollstuhl- und Rollatoren-Trainings an. „Es gibt bereits viele Ideen, diesen Platz zu einem wunderbaren Ort der Begegnung umzugestalten“, sind sich Lück und Beyer einig.
Die Umgestaltung des Eckplatzes zum „Seniorengarten“ wird im Frühjahr 2023 beginnen.