Wermelskirchen Positiver Trend - Arbeitslosigkeit ist leicht gesunken

Wermelskirchen · Der Monat Mai endet auf dem Arbeitsmarkt mit einer erfreulichen Nachricht: Die Arbeitslosenzahl sank leicht um drei von 954 auf aktuell 951 Frauen und Männer ohne Arbeit. "Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich damit auch im Mai fort", sagte Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der auch für Wermelskirchen zuständigen Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach.

Die Zahl der Arbeitslosen sei im Agenturbezirk weiter gesunken und liege um 12,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. "Mit diesem Wert liegen wir landesweit vorn. Wir sollten dennoch nicht aus den Augen verlieren, dass gut 35 Prozent unserer Arbeitslosen 50 Jahre und älter sind - aber häufig sehr gut ausgebildet und motiviert", sagte Weichert. Dieses Fachwissen gelte es, für den regionalen Arbeitsmarkt zu reaktivieren und zu erhalten. Dabei unterstütze die Agentur gerne - zum Beispiel durch Qualifizierungen oder auch durch Praktika zur Feststellung, ob es "passt". "Arbeitgeber sollten sich diese Personengruppen nicht entgehen lassen. Denn das Alter ist in erster Linie eine biologische Tatsache, zeugt von Erfahrung und ist keinesfalls ein Makel", betont Weichert und weist damit auf die Chancen für ältere Arbeitslose hin.

Im gesamten Kreis ist die Arbeitslosigkeit im Mai ebenfalls gesunken, um 167 Personen auf 7894. Dies sind 1112 oder 12,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. 1532 Frauen und Männer meldeten sich neu oder erneut arbeitslos - 27 oder 1,7 Prozent weniger als im April und 75 weniger als im Mai 2017. 576 Arbeitsuchende fanden wieder eine Stelle - 15 oder 2,7 Prozent mehr als im Vormonat und 22 oder 4,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 Prozent, nach 5,5 Prozent im Vormonat und 6,1 Prozent im Vorjahr. Im Rheinisch-Bergischen Kreis haben die Arbeitgeber im Mai 465 Stellen gemeldet - 63 bzw. 15,7 Prozent mehr als im Vormonat und 32 oder 7,4 Prozent mehr als im Mai 2017. Das Angebot an freien Arbeitsstellen lag bei 1423 - ein Plus von 69 oder 5,1 Prozent im Vergleich zum April); damit wurde der Vorjahreswert um 91 Stellen oder 6,8 Prozent überschritten.

Gesucht werden weiter Mitarbeiter im Handel, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit.

(RP)
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