Wermelskirchen Polizei sucht weiter die Brandursachen

Wermelskirchen · Noch ist unklar, wie es zu dem Waldbrand im Eifgental kam. Bereits 2013 hat es dort gebrannt – die Polizei sucht nach Zusammenhängen. Nach dem Feuer in der Schreinerei in Dhünn gibt es trotz hoher Belohnung keine neuen Hinweise.

Eine Luftaufnahme der Polizei zeigt das Ausmaß des Waldbrandes im Eifgental in der vergangenen Woche – eine Fläche von 20 000 Quadratmeter war betroffen, 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz.

Eine Luftaufnahme der Polizei zeigt das Ausmaß des Waldbrandes im Eifgental in der vergangenen Woche – eine Fläche von 20 000 Quadratmeter war betroffen, 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz.

Foto: Polizei

Noch ist unklar, wie es zu dem Waldbrand im Eifgental kam. Bereits 2013 hat es dort gebrannt — die Polizei sucht nach Zusammenhängen. Nach dem Feuer in der Schreinerei in Dhünn gibt es trotz hoher Belohnung keine neuen Hinweise.

 Die Schreinerei Riedesel brannte in der Nacht zum 31. Januar komplett nieder – es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Die Schreinerei Riedesel brannte in der Nacht zum 31. Januar komplett nieder – es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an, die Ursache für das Feuer in einem Waldstück bei Kolfhausen am vergangenen Donnerstag ist noch nicht geklärt. Derzeit tappen die Ermittler im Dunkeln. "Es ist immer noch völlig unklar, wie das Feuer ausbrechen konnte", sagt Polizeisprecher Peter Raubuch auf BM-Anfrage. Ermittelt wird in alle Richtungen — von einer Selbstentzündung über Fahrlässigkeit, zum Beispiel durch Wegwerfen einer glühenden Zigarette, bis hin zu vorsätzlicher Brandstiftung.

Am vergangenen Donnerstag hatte ein Waldbrand auf einer Fläche von 20 000 Quadratmetern für einen Großeinsatz der Wermelskirchener Feuerwehr gesorgt. 50 Einsatzkräfte aus allen Löschzügen der Stadt waren ausgerückt, um den großen Waldbrand — den dritten binnen weniger Wochen — im Bereich Herrlinghausen zu löschen. Nach einer Stunde hatten die Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle. Am Freitag mussten sie noch einmal zum Brandort ausrücken, weil sich Glutnester erneut entzündeten.

Wieso brennt es immer wieder in genau diesem Bereich? Mit dieser Frage werden sich die Ermittler der Kriminalpolizei in den kommenden Tagen besonders beschäftigen. Denn bereits im vergangenen Jahr hat es zwischen April und September im Außenbereich von Kolfhausen viermal gebrannt. Die Polizei ging damals schon von Brandstiftung aus — die Täter konnten aber nicht ermittelt werden. Die Ermittler nehmen die Vorfälle aus dem vergangenen Jahr jetzt erneut unter die Lupe und hoffen, dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen. "Wir werden uns alle Vorgänge noch einmal genau ansehen und prüfen, ob es Parallelen gibt. Es gibt verschiedene Ermittlungsansätze", berichtet der Polizeisprecher. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da bei der Polizei bislang noch keine Hinweise von Zeugen zum jüngsten Brand eingegangen sind.

Ähnlich sieht es bei den Ermittlungen der Polizei nach dem Brand der Schreinerei Riedesel in Dhünn aus. Zuletzt hatte die Versicherung des Geschädigten eine Belohnung von bis zu 25.000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen. "Trotz dieser hohen Belohnung hat sich kein einziger Zeuge gemeldet", sagt Raubuch. Die Ermittlungen seien sehr komplex. "Viele Dinge mussten neu bewertet werden, daher zieht sich alles etwas hin", sagt der Polizeisprecher.

Die Ermittlungen der Polizei sollen laut Raubuch in den kommenden zwei Wochen abgeschlossen werden. Anschließend werde der Vorgang an die Staatsanwaltschaft übergeben — mit welchem Ergebnis, könne er jetzt noch nicht sagen. "Das bleibt abzuwarten."

(RP)
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