Wermelskirchen Politiker müssen weiter denken
Wermelskirchen · Keine leichte Aufgabe haben die Politiker in diesen Tagen. Es geht darum, schwere Entscheidungen zu treffen, die nicht Jedermann gefallen können und werden. Dabei ist Weitsicht gefordert. Längst geht es nicht mehr nur um die Realschulmensa, möglicherweise geht es auch nicht einmal mehr um das Schulgebäude an der Rot-Kreuz-Straße.
Fakten müssen jetzt mit kühlem Kopf bewertet und gewichtet werden. Nur was jetzt zum Besten der gesamten Stadt entschieden und getan wird, kommt letztlich auch den Realschülern und Lehrern zugute. Denn eine ruinierte Stadt, die mit einem Nothaushalt keine Selbstbestimmung mehr hat, kann keiner der Schulen mehr Gutes angedeihen lassen. Weitsicht ist deshalb jetzt über die Realschul- und Hauptschulproblematik hinaus von der Politik gefordert. Weiter zu denken als bisher, kann vielleicht zu einer Lösung führen, wovon bislang niemand so recht zu sprechen gewagt hat: die Gesamtschule. Ob sie der Weisheit letzter Schluss wäre, gilt es zu prüfen. Aber diese Schulform sollte wenigstens für Wermelskirchen ins Kalkül gezogen und geprüft werden. Denn damit wäre auch unsere Hauptschule mit ihrem hervorragenden Profil schließlich doch noch als tragende Säule innerhalb einer Gesamtschule zu retten.