Open-Air in Pohlhausen Am Silberberg wird wieder gerockt

Pohlhausen · Rund 150 Besucher kamen zum 26. Open-Air von TuRa Pohlhausen. Die Band „Framework“ sorgte für die richtige Stimmung und heizte dem Publikum ordentlich ein.

Da die etatmäßige Sängerin erkrankt war, übernahm Holger Tietze, Bandleader der Formation „Framework“, auch den Part des Sängers.

Da die etatmäßige Sängerin erkrankt war, übernahm Holger Tietze, Bandleader der Formation „Framework“, auch den Part des Sängers.

Foto: Jürgen Moll

Als die Sportler am Freitagabend die Türen zum Festzelt in Pohlhausen öffnen, öffnet sich gleichzeitig der Himmel. Blitz, Donner, Regen: Ein kleines Unwetter zieht über den Silberberg. Eine Stunde später soll das 26. Open Air bei TuRa Pohlhausen beginnen. Als die Musiker von „Framework“ gegen 20 Uhr die Bühne betreten, sind die dunklen Wolken weitergezogen. Die Sonne ist rausgekommen. Es scheint ein schöner Sommerabend zu werden. „Das Wetter hat uns trotzdem einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Dirk Hohlmann von TuRa Pohlhausen. Der Vorverkauf sei nicht gut gewesen, viele hätten sich die Möglichkeiten offen halten wollen, spontan vorbeizukommen. Das wechselhafte Wetter sei da keine große Hilfe. „Aber Hauptsache, die Stimmung ist gut“, sagt er dann und entdeckt, dass sich auch eine halbe Stunde nach Konzertbeginn noch Besucher auf den Weg gemacht haben. Rund 150 Gäste feiern inzwischen vor der Bühne.

Und die Musiker von „Framework“ geben alles, um das Publikum mitzunehmen. Dabei waren die musikalischen Vorzeichen eher schwierig: Am Abend zuvor hatte Bandleader Holger Tietz bei Dirk Hohlmann angerufen und gefragt, ob die Bühne schon stehe. Die Sängerin sei an Corona erkrankt. „Absagen war keine Option“, sagt Hohlmann. Also tritt die Band am Freitag ohne Sängerin auf – Holger Tietz singt alleine und macht das wirklich gut. „Es ist uns immer wichtig, dass die Bands das Publikum mitnehmen und interagieren“, sagt Hohlmann. Holger Tietz ist in seinem Element, wenn er mit dem Publikum witzelt, zum Mitsingen einlädt und fröhlich in die Runde prostet.

Umso später und unkler es wird, desto mehr steigt das Publikum auf seine Animationsversuche ein. Supergirl. Peter Maffay. Die Toten Hosen. Das Repertoire ist bunt. Für jeden dürfte etwas dabei sein. „Wir sind froh, dass wir nach der Corona-Pause weitermachen können“, sagt Dirk Hohlmann unterdessen. Schließlich gehöre der „Rock am Silberberg“ fast genauso zum Verein wie der Sport. Für TuRa Pohlhausen bleibt meistens ein bisschen Geld übrig. Die Tradition wird gepflegt. Das gemeinsame Feiern stärkt das Miteinander. Die Menschen kommen zum Vereinshaus. „Es ist aber auch ein großes Stück Arbeit“, sagt Hohlmann, „bei den Vorbereitungen sind vor allem die Altgedienten im Einsatz. Das wird sich ändern müssen.“ Bei der Veranstaltung stehen dann auch die jungen Sportler hinter dem Grill und an der Bierbude – dort lässt es sich am Freitag auch bestens mitfeiern.

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