Wermelskirchen Plötzlicher Herztod — Risiken und Vorsorge

Wermelskirchen · Etwa 100 000 Menschen sterben in der Bundesrepublik jährlich am so genannten plötzlichen Herztod. "Und dies trifft nicht nur auf das Klischee des gestressten, schwitzenden Managers mit Bluthochdruck zu", weiß der ärztliche Leiter des Krankenhauses, Dr. Volker Launhardt. Denn die Risiken für den plötzlichen Herztod seien nur messbar, würden von den Betroffenen zumeist nicht unbedingt rechtzeitig bemerkt. Deshalb lädt das Krankenhaus jetzt ganz bewusst auch in der Sommerferienzeit zu einem Themenabend mit dem Titel ein: "Plötzlich und unerwartet – plötzlicher Herztod".

Etwa 100 000 Menschen sterben in der Bundesrepublik jährlich am so genannten plötzlichen Herztod. "Und dies trifft nicht nur auf das Klischee des gestressten, schwitzenden Managers mit Bluthochdruck zu", weiß der ärztliche Leiter des Krankenhauses, Dr. Volker Launhardt. Denn die Risiken für den plötzlichen Herztod seien nur messbar, würden von den Betroffenen zumeist nicht unbedingt rechtzeitig bemerkt. Deshalb lädt das Krankenhaus jetzt ganz bewusst auch in der Sommerferienzeit zu einem Themenabend mit dem Titel ein: "Plötzlich und unerwartet — plötzlicher Herztod".

Wiederbeleben kann Jeder

Auch für Laien allgemeinverständliche Fachreferate gibt es an dem Abend über die Erkennung von Risikosituationen für den plötzlichen Herztod, implantierbare Defibrilatoren und Herzschrittmacher. Zunächst in der Theorie wird über die "Wiederbelebung durch medizinische Laien" informiert, anschließend gibt es die Möglichkeit, dies auch an Puppen zu üben: "So wollen wir die Scheu überwinden", sagt Dr. Launhardt. Wenn jemand bewusstlos am Boden liege, könne man nichts falsch, aber umso mehr richtig machen. Denn es gebe auch bei dem so genannten plötzlichen Herztod durch Wiederbelebung manchmal noch eine zweite Chance.

Bei dieser Tatsache setze denn auch der Themenabend an, betont der Chefarzt. Denn in der Erkennung von Risikofaktoren und der Prävention des Herztodes durch moderne Herzschrittmacher- und Defibrilatoren habe sich das Krankenhaus in jüngster Zeit weiterentwickelt, betont Dr. Launhardt. Vor einem Jahr war am Krankenhaus erstmals einem Patienten ein Defibrilator (Wiederbelebungsgerät) implantiert worden. Seither werde dieses neue Angebot stetig zunehmend genutzt, berichtet Dr. Launhardt. Krankenhaus-Geschäftsführer Christian Madsen fügt hinzu und freut sich: "Die Innere Abteilung boomt regelrecht."

So wird sich beim Themenabend auch der neue Oberarzt der Inneren Abteilung, Dr. med. Michael Kellersohn, mit seinem Vortrag sozusagen der Öffentlichkeit vorstellen.

Ein neuer Oberarzt

Der Kardiologe komplettiert nach dem bereits längere Zeit geplanten Weggang von Dr. Andreas Neise das Oberarztteam der Inneren-Abteilung und hat sich laut Dr. Launhardt und Christian Madsen bereits bestens integriert: "Er bereichert das Team," sagt der Chefarzt über "den Neuen". Der 38-jährige wechselte vom Evangelischen Krankenhaus Bergisch-Gladbach nach Wermelskirchen.

(RP)