Querbeet Pflanzen-Futter gibt es entweder flüssig oder körnig

Wermelskirchen · Wenn noch gedüngt werden soll, dann unbedingt jetzt. Manche Pflanzen sind nämlich völlig ausgelaugt, haben blasse Blätter oder schlappe Stängel. Außerdem sind die Nährstoffe der angereicherten Blumenerde mittlerweile aufgebraucht. Dies gilt besonders für Topf- und Kübelpflanzen. Für eine schnelle Nährstoffgabe ist einfacher Flüssigdünger geeignet.

Grünpflanzen brauchen Stickstoff und Blütenpflanzen Phosphat (Ausnahme: Hortensien). Weil Flüssigdünger keine Speicherwirkung hat, sollte alle zwei Wochen gedüngt werden. Bald ist aber auch damit Schluss, weil Geranien und Co. demnächst Saisonende haben. Im Beet gibt es meistens noch genügend Pflanzen-Futter.

Sollte dennoch einmal akuter Nährstoffmangel herrschen, bietet sich Blaukorn an. Dies ist rasch löslich und eignet sich für alle Nutz- und Zierpflanzen. Durch neue Rezeptur ist es auch nicht mehr so umweltschädlich wie früher (Stichwort Nitrat-Auswaschung).

Grundsätzlich nichts falsch machen kann man mit Hornspänen oder Hornmehl. Eine Überdüngung ist wegen der langsamen Freisetzung der Nährstoffe nicht möglich. Das Problem: Es dauert drei Monate, bis die Wirkung einsetzt. Also bereits im Frühjahr dran denken.

Besonders gut sind Hornspäne, wenn nährstoffarmer Rindenmulch oder Holzhäcksel ausgebracht wurden. Den Horndünger etwas in den Boden einarbeiten, damit er sich schneller zersetzt. Bei Neuanpflanzungen kann eine Handvoll Hornspäne mit ins Pflanzloch. Kompost ist zwar kein Dünger, verbessert aber den Boden. Durch das organische Material wird das Bodenleben angeregt, die Struktur gelockert und die Erwärmung gefördert. Optimal ist eine Schicht von zwei bis drei Zentimetern Kompost.

Ein geeigneter Dünger für den September ist Patentkali. Der Wirkstoff Kalium bringt das Zellwachstum zum Abschluss. Das ist optimal für Gehölze, und dem Rasen schadet es nicht.

Kalium macht widerstandsfähig gegen Frost - aber will darüber jetzt schon jemand nachdenken?

REGINA HILDEBRANDT

(RP)
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