Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen Pfarrerin Antje Hedke eingeführt

Wermelskirchen · Gemeinde feiert festlichen Gottesdienst in der vollen Stadtkirche.

 Pfarrerin Antje Hedke, hier mit Superintendent Hartmut Demski, zieht in die Stadtkirche ein.   Foto: Jürgen MOll

Pfarrerin Antje Hedke, hier mit Superintendent Hartmut Demski, zieht in die Stadtkirche ein. Foto: Jürgen MOll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Fast ein Jahr liegt hinter dem Westbezirk der Evangelischen Kirchengemeinde, in dem die Menschen ohne eigenen Pfarrer auskommen mussten. Entsprechend gut aufgelegt, begrüßte die Gemeinde am Sonntag die Nachfolgerin von Pfarrer Ulrich Seng: In einem festlichen Gottesdienst wurde Pfarrerin Antje Hedke in ihr neues Amt eingeführt. In der Stadtkirche war es richtig voll geworden, der heimische Posaunenchor musizierte gemeinsam mit den Kollegen aus Tente; viele Kollegen und Presbyter hatten sich zur Einführung in Schale geworfen, um der Pfarrerin ihre Unterstützung zu signalisieren.

Für Antje Hedke endet mit der Einführung als neue Pfarrerin in Wermelskirchen ein langer Weg. Daran erinnerten viele Weggefährten beim anschließenden Empfang: Die Remscheiderin hatte ihren Dienst bisher immer ohne eigene Pfarrstelle geleistet – in Vertretung, als vorübergehende Unterstützung oder im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen. Lange gab es für viele Bewerber nur wenige freie Pfarrstellen. Aber weil sie ihren Beruf als Berufung empfunden habe und sie kein Typ sei, der die Hoffnung auf ein gutes Ende aufgebe, habe sie durchgehalten und ausgeharrt, erzählten Weggefährten. „Manchmal dauert es eben etwas länger, bis man ankommt“, bekannte Antje Hedke dann zum Ende der Grußworte. Sie freue sich sehr, dass sich das Presbyterium für sie entschieden habe, dankte den rührigen Mitarbeitern im Westbezirk, die das Willkommensfest ausrichteten und bat um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Und auch die Kollegen wie Pfarrer Volker Lubinetzki bekannten gut gelaunt: „Wir sind total froh, dass du da bist. Und wir sind sicher, dass du dem Westbezirk gut tun wirst.“ Dort sind die Menschen erleichtert, nun wieder eine eigene Pfarrerin zu haben: Die Jungen und Mädchen des Kindergartens Wielstraße sangen laut mit ihren Erzieherinnen: „Einfach spitze, dass du da bist“. Die Presbyterinnen Manuela Schulz und Ursel Ernhardt packten vor dem Publikum einen Wanderrucksack mit nützlichen Dingen für den Pfarralltag – von der Taschenlampe über den Eierlikör bis zum Wanderstab.

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