Wermelskirchen Per Handy bald Mängel bei der Stadt melden

Wermelskirchen · Die Verwaltung soll ein Beschwerdeportal für die Wermelskirchener einrichten, beschließt die Politik.

 Ein Foto mit dem Handy machen und Mängel melden - das soll bald auch in Werrmelskirchen möglich sein.

Ein Foto mit dem Handy machen und Mängel melden - das soll bald auch in Werrmelskirchen möglich sein.

Foto: Janicki

Viele Wermelskirchener werden dies beim Gang durch die Stadt bereits erlebt haben: Auf dem Spielplatz quillt der Mülleimer über, der Bürgersteig vor der eigenen Wohnung ist total verdreckt, die Straßenlaterne ist defekt, oder an der Bushaltestelle ist der Fahrplan herausgerissen. Wer solche Mängel im Alltagsleben entdeckt, muss bislang zum Telefonhörer greifen und die Missstände bei der Stadtverwaltung melden.

Bald könnte es aber auch schneller und unkomplizierter gehen: Die Stadtverwaltung soll eine Art Beschwerdeportal einrichten, über das die Bürger Mängel melden können. Die Verwaltung hat auf Antrag von CDU, Bürgerforum, Grüne und SPD die Voraussetzungen und Kosten für die Umsetzung eines sogenannten Mängelmelders ermittelt. Die Politiker im Haupt- und Finanzausschuss sprachen sich einstimmig dafür aus, ein Beschwerdeportal einzurichten. Der Stadtrat muss den Beschluss am kommenden Montag noch absegnen.

Wie funktioniert der Mängelmelder? Der kommunale IT-Dienstleister "KDVZ Citkomm", der das Internetangebot der Stadt Wermelskirchen technisch betreut, bietet ein Beschwerdemanagement mit dem Namen "citkoNote" an, das in Verbindung mit dem bereits bestehenden Bürgerservice-Portal arbeitet. Dieses Beschwerdemanagement beinhaltet auch eine Beschwerde-App für Smartphones. Damit können Wermelskirchener mit einem Handy-Foto und einem kurzen Text direkt auf Missstände hinweisen, die ihnen in der Stadt auffallen.

Die Einrichtung dieses Mängelmelders kostet laut Stadtverwaltung einmalig etwa 1500 Euro, der anschließende Betrieb pro Jahr ebenfalls etwa 1500 Euro. Zusätzliche Personalkosten, abgesehen von internen Schulungen, werden nicht entstehen.

Die Einführung einer zusätzlichen Smartphone-App für Wermelskirchen ist aus Sicht der Verwaltung nicht empfehlenswert. Dem stimmten die Politiker zu.

(RP)
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