Wermelskirchen PCB-Schulen freuen sich auf den Auszug

Wermelskirchen · Die geplanten Zwischenlösungen in der PCB-Problematik begrüßen Realschule und Grundschule Ost auf ihren Internetseiten. In der Hauptschule werden Fachräume ver- und zusammengelegt, um der Grundschule Platz zu machen.

 Aus zweistöckigen Pavillons, ähnlich wie diesem, soll das Schuldorf an der Realschule bestehen. Auch die Hauptschule soll ein solches Ausweichgebäude erhalten.

Aus zweistöckigen Pavillons, ähnlich wie diesem, soll das Schuldorf an der Realschule bestehen. Auch die Hauptschule soll ein solches Ausweichgebäude erhalten.

Foto: Stadtverwaltung

Die PCB belasteten Schulen, Realschule und Grundschule Ost, informieren die Eltern jetzt auf ihren Internetseiten über den geplanten Auszug aus den gesundheitsgefährdenden Räumlichkeiten. "Liebe Eltern, wir ziehen um!", freut sich GGS Ost-Leiterin Dagmar Strehlow-Toussaint. Denn ihre Schule soll bereits in diesem Sommer in die benachbarte Hauptschule überwechseln. Sie betont: "Die Kinder haben denselben Schulweg wie bisher." Es werde eine räumliche Trennung auch auf dem Schulhof und dem Zuweg zwischen Grund- und Hauptschülern geben, verspricht Strehlow den Eltern.

Auf der Homepage der Realschule steht: " Wir sind froh, endlich die belasteten Gebäudeteile verlassen zu können." Auch das Lehrerraum-Prinzip könne fortgesetzt werden, betont Realschulleiterin Birgit Sköries. In dem von der Stadtverwaltung vorgesehenen Plan, die Turnhalle abzureißen und an die Stelle zum Schuljahr 2014/15 Pavillons zu setzen, betrachtet Sköries "als gesunde Perspektive für die nächsten Jahre". Als Schulaula werde ein Saal der Kattwinkelschen Fabrik genutzt, kündigt sie an. In der Hauptschule haben indes die Überlegungen begonnen, wie das große Zusammenrücken bewältigt werden kann, das für den Miteinzug der Grundschule Ost unabdingbar wird. Hauptschulleiter Gebhard Lehr wartet zwar auf ein Konzept der Stadtverwaltung und vor allem auf die Klärung, wann der avisierte Ausweichpavillon aufgestellt werden kann. Denn wenn die Hauptschule ihren Gebäudeteil D komplett an die Grundschule Ost abtritt, dann benötigt sie noch voraussichtlich für vier Klassen eine zusätzliche Unterbringungsmöglichkeit. "Wir wissen zwar erst nach den Anmeldungen, wie viele neue 5er-Klassen wir haben werden", schränkt Lehr ein. In dem Überhang von vier Klassen seien zwei mögliche neue Eingangsklassen mitberücksichtigt.

Klar sei bereits, dass zwei Fachräume durch den Auszug aus dem Gebäudeteil D verlagert werden müssen. Der dortige Computerraum werde aufgelöst und in den Computerraum im Hauptbau mit integriert. Dieser Computerraum sei groß genug, um noch weitere Arbeitsplätze aufzunehmen. Für den wegfallenden Musikraum gebe es zwar Ersatz im Altbau, wo auch die Gruppe CCP probe und der Schlagzeugunterricht stattfinde. Die Musikschule, die den bisherigen Fachraum im Gebäude D mitgenutzt habe, müsse sich aber wohl nach einer anderen Lösung umsehen, gibt der Hauptschulleiter zu bedenken. Lösungen müssen laut Lehr auch für die Klassen gefunden werden, die Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben und damit Zusatzräume für die Differenzierung benötigen. Aber auch das lasse sich mit entsprechendem Zusammenrücken bewältigen, ist Lehr sicher.

Nicht tangiert von der Übergangslösung sei übrigens die neue Inklusionsklasse der Hauptschule, die ohnehin im Altbau untergebracht sei. Auch die Montessori-Klasse werde weiterhin ihre zusätzlichen Rückzugs- und Förderräumlichkeiten behalten, sichert Lehr zu. Er hoffe, dass der Einzug der Grundschule ohne größere Verzögerung ermöglicht werde.

(RP/ac)
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