Wermelskirchen Ökologische Häuser
Wermelskirchen · Ein Landhaus muss nicht historisch und kann trotzdem gediegen sein: Das möchte Architekt Peter Fiekers aus Burscheid mit seinem Bauobjekt in Wermelskirchen-Lüffringhausen unter Beweis stellen. 2011 wurde das großzügig gestaltete Anwesen erbaut. Es bietet eine offene, zentrale Eingangsdiele und ist in drei Ebenen aufgeteilt. Auch einen Wellnessbereich gibt es dort. Ökologisch geheizt und gekühlt wird das Landhaus durch eine Erdwärmepumpe mit Kühlfunktion.
Peter Fiekers macht zum zweiten Mal mit beim Tag der Architektur. Vor einigen Jahren hat er bereits ein Doppelhaus mit verbindendem Wintergarten in Burscheid präsentiert. Das Publikumsinteresse sei sehr gut gewesen, berichtet er. Fiekers baut aber nicht nur Wohnhäuser, sondern auch für die Gewerbenutzung: "Ich bin ein Generalist und möchte den Tag der Architektur auch für die Selbstdarstellung nutzen", gibt er zu. Und tatsächlich versteht auch die Architektenkammer diese Veranstaltung als ein Forum der Selbstdarstellung für ihre Mitglieder.
Modern wohnen auf altem Hof
Die Solinger Architektin Christina Overath hat das Einfamilienhaus von Pauline und Jörg de Brün in Bechhausen entworfen, das zum Tag der Architektur zur Besichtigung steht. Es schließt sich an die vorhandene Dorfrandbebauung in Bechhausen an. Die zeitgemäße Architektur passt sich gut in die Landschaft ein. Fließende, offene Räume bestimmen den eineinhalbgeschossigen Baukörper. Ein Flachdach ist begrünt. Weitere ökologische Gesichtspunkte sind von der Architektin bei diesem Bau auch durch gute Dämmung, Geothermie sowie eine kombinierte Wand- und Fußbodenheizung beachtet worden. Pauline de Brün lebt mit Ehemann und der kleinen Tochter seit Ostern 2010 in dem "Musterhäusle" in Bechhausen und ist schon oft von Spaziergängern auf ihr schönes Haus angesprochen worden. "Ich bin hier groß geworden. Früher hat hier der Güldner-Hof gestanden. das Grundstück hat meiner Tante und meiner Mutter gehört", berichtet de Brün. Nach einiger Zeit in einer Stadtwohnung fühle sie sich richtig wohl, eben zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Der ökologische Bau passe sich auch wunderbar in die Nachbarschaft ein. So seien Anklänge an die typisch-bergischen Häuser etwa bei der Dachgestaltung aufgegriffen worden. "Und es ist einfach schön, aus den oberen Fenstern auf unseren Dachgarten zu schauen."