Wermelskirchen Obere Eich soll am 15. August fertig sein

Wermelskirchen · "Bitte legen sie die Pflastersteine schön eng!" Es klang fast wie ein Stoßgebet, was Brigitte Kaufmann den Bauüberwachern mit auf den Weg gab. Denn: Die Apotheker-Ehefrau zeigte sich bei der ersten Baubegehung der oberen Eich im Gespräch mit den Fachleuten schockiert, wie viele Kippen auf den bereits gepflasterten Straßen in den Fugen saßen. Ob's ankam? Das wird sich ab nächste Woche zeigen.

Während die untere obere Eich bis zum künftigen neuen Kreisel Jörgensgasse bereits gepflastert ist, rücken nächste Woche die Pflasterer im oberen Teil an. Zurzeit, und das ist nicht zu übersehen, werden die Bordsteine gesetzt.

Der Bauzeitenplan, so wurde erklärt, sei durch den Winter arg durcheinander geraten. Die Folge: Die Verkehrsführung musste wiederholt gegenüber der Planung verändert werden. Wichtig: Der Fertigstellungstermin wird eingehalten. Es ist der 15. August.

"Sprungschanze" kommt weg

Die Öffnung der unteren oberen Eich zwischen Durchstich und neuem Kreisel Jörgensgasse lässt noch auf sich warten. Mesenholl: "Wir öffnen erst, wenn der Kreisverkehr als Knotenpunkt funktioniert." Die Bordsteine für den Kreisel werden nächste Woche gesetzt. Mindestens vier Woche wird's nach Auskunft von Mesenholl noch dauern, bis das Straßenstück freigegeben wird. Ganz zum Schluss wird die Schwarzdecke gezogen, ebenso erfolgt erst im August der gepflasterte Mittelstreifenausbau (wie auf dem Brückenweg). Etwas schmaler werden im Bereich des Kreisels die Bürgersteige vor den Bürgerhäusern.

Die heutige "Sprungschanze" – Zufahrt von der Telegrafenstraße auf die Eich – wird es künftig nicht mehr geben. Denn die obere Eich wird in diesem Straßenstück um gut eine Stufe angehoben. Kölner- und Telegrafenstraße werden "angepflastert", um den Übergang deutlich zu machen.

Vor die "Centrale" werden zwei Bäume gesetzt. Gastwirt Dirk Götz befürchtete schon, das seine Gäste im Biergarten im Schatten sitzen müssen. "Zum Entree der Stadt sind Bäume Teil der Erkennungszeichen", so Mesenholl. "Wir haben für die Bäume gekämpft." Eric Weik meinte, mit "Bäumen sehe es schöner aus".

Überfahrbar wird die große gepflasterte Fläche vorm "Venezia" während der Kirmes sein. Alle Installationen, die dort geplant sind, werden demontierbar sein. Ansonsten aber kommt man nicht direkt von der Telegrafen- in die Kölner Straße. "In der Kölner Straße ist noch zuviel Verkehr. Die gewollte Aufenthaltsqualität ist noch nicht erreicht." Die komme erst, wenn der Markt fertig sei.

Die Verkehrsregelung zur Kirmes im Bermuda-Dreieck soll, so der Vorschlag von Dirk Götz, neu überdacht werden. "Hier sollte samstags, sonntags und montags ab Sparkasse gesperrt sein. Sonst wird es einfach für Fußgänger zu gefährlich." Dieser Vorschlag soll mit in die Kirmes-Vorbesprechung genommen werden.

(RP)
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