Wermelskirchen Neues Firmengebäude stärkt das Image

Wermelskirchen · Rund 1,5 Millionen Euro haben die Geschäftsführer Michael und Lukas Hackländer in einen Neubau im Gewerbegebiet Ost investiert - ein klares Bekenntnis zum Standort Wermelskirchen. Mitarbeiter haben jetzt mehr Platz und kurze Wege.

 %Grund zum Strahlen haben die beiden Geschäftsführer Michael und Lukas Hackländer: Der Firmensitz ist in einem schmucken Neubau. (Auch die Außenanlagen nehmen Gestalt an.

%Grund zum Strahlen haben die beiden Geschäftsführer Michael und Lukas Hackländer: Der Firmensitz ist in einem schmucken Neubau. (Auch die Außenanlagen nehmen Gestalt an.

Foto: ALFOTEC/ Lena Hogekamp

Das moderne Gebäude mit weiß verputzter Fassade und großen, dunkel gerahmten Fenstern wirkt auf den ersten Blick wie ein großes, schickes Wohnhaus. Aber innen beherbergt es lichtdurchflutete Büros, Konferenz- und Seminarräume mit moderner technischer Ausstattung, Küche und Nebenräume und ein großzügiges Entree mit Medienwand, auf dem Besuchern gleich angezeigt wird, wo er sich befindet: Im Firmensitz des Unternehmens "ALFOTEC", das sich im Bereich Fördertechnik auf firmeninterne Logistik und Transport spezialisiert hat. Die beiden Geschäftsführer Michael und Lukas Hackländer, Vater und Sohn, haben sich mit dem Neubau an der Albert-Einstein-Straße einen Traum verwirklicht.

Wermelskirchen: Neues Firmengebäude stärkt das Image
Foto: Hogekamp Lena

Sie haben im Gewerbegebiet Ost das letzte verfügbare Gewerbegrundstück erworben und ein eigenes Firmengebäude errichten zu lassen. "Wir hatten zuvor gleich gegenüber Räume auf drei Ebenen gemietet, aber sie waren auf Dauer nicht passend", sagt Seniorchef Michael Hackländer. Weil die Firma expandiere und neue Fachkräfte wie Ingenieure und Fachverkäufer suche, sollte nicht nur mehr Platz für das Personal vorhanden sein, auch Gespräche und Verhandlungen mit Firmenkunden, zu denen beispielsweise große Unternehmen wie Velux, Spax und Siemens, sollten im angemessenen Ambiente möglich sein. "Aber wir haben erst einmal Eigenkapital gebildet. Solidität und Liquidität sind uns wichtig", sagt Michael Hackländer, der "ALFOTEC" im Jahre 2000 gründete. Als Mittelständler bekennen sich die Geschäftsführer mit der 1,5 Millionen-Investition zum Standort Wermelskirchen. "Wermelskirchen ist unsere Heimat", sagen beide unisono.

Derzeit arbeiten 15 Angestellte in dem Gebäude. Sie sind für Vertrieb, Verwaltung, Marketing, IT-Support, Rechnungswesen, Fakturierung und Bonitätsprüfung zuständig. Die Produktionsstätten, an denen "ALFOTEC" beteiligt ist, liegen in der Nähe von Fulda und Dresden. "Wir stellen das Know-how und die Dienstleistung zur Verfügung", erklärt Lukas Hackländer. Innovationen werden vorangetrieben, wobei stets hohe deutsche Qualitätsmaßstäbe gesetzt würden.

Am neuen Standort sind alle Mitarbeiter auf einer Etage vereint, kurze Wege und Glaswände erleichtern die interne Kommunikation. Die Büros sind hell und großzügig. Firmenphilosophie spiegelt sich im Gebäude wider. Die Beleuchtung in den Büroräumen lässt auf die Lux-Zahl genau regeln.

Das Dach wird insektenfreundlich begrünt. Beheizt wird der 1000 Quadratmeter große Komplex über eine Wärmepumpe - ausschließlich betrieben durch "grünen Strom". Man lege Wert darauf, ein fast emissionsfreies Gebäude errichtet zu haben. Und selbst bei der Bebauung des Grundstücks spielte Umweltbewusstsein eine Rolle: Alte prächtige Bäume konnten erhalten werden, weil das Firmengebäude zu ihren Gunsten etwas versetzt wurde. Jetzt dienen sie als Schattenspender und kleine grüne Lunge, wenn eine Pause auf der Terrasse verbracht wird.

Auf dem firmeneigenen Parkplatz wird es zwei Ladesäulen für Elektro-Autos geben, so dass Pendler ihr E-Mobil während der Arbeitszeit aufladen können. "Wir versuchen, auch Kunden für die E-Mobilität zu gewinnen, schließlich haben wir als Unternehmen eine gewisse Vorreiterrolle", sagt Michael Hackländer.

Apropos Strom und Infrastruktur: Für weitere Ladesäulen reiche die Stromversorgung im Gewerbegebiet nicht aus, sagen die Geschäftsführer. Und in der Albert-Einstein-Straße liege noch kein Glasfaserkabel - zum Nachteil ansässiger Firmen. Aber gerade sichere und schnelle Datenströme sind für Firmen wie "ALFOTEC" imminent wichtig und zukunftssichernd. Hier wünschen sich die Firmenchefs, dass Stadt und Telekom rasch für ein schnelleres Netz sorgen. Es sei peinlich, wenn Telefonkonferenzen unterbrochen werden müssen, weil es Engpässe im Datenstrom gibt.

Alfotec selbst hat vorausschauend geplant: Das neue Firmengebäude könnte doppelt so viele Mitarbeiter aufnehmen. Und auf dem Grundstück an der Albert-Einstein-Straße wäre sogar noch Platz für einen Anbau.

(pd)
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