Wermelskirchen Neuer Vorschlag zur Waldschule

Wermelskirchen · "Die neue Waldschule ist beschlossen – und das ist gut", sagte Henning Rehse, Fraktionsvorsitzender der WNKUWG, gleich zu Beginn der Bürgerversammlung am Donnerstagabend.

"Die neue Waldschule ist beschlossen — und das ist gut", sagte Henning Rehse, Fraktionsvorsitzender der WNKUWG, gleich zu Beginn der Bürgerversammlung am Donnerstagabend.

"Jetzt müssen wir eine Lösung finden, wie die Schüler, die Eltern und die Lehrer den richtigen Weg dorthin finden". Es müsse ein Weg gefunden werden, der allen Beteiligten gerecht wird. Dazu gehören auch die Anlieger, die Bewohner des Seniorenheims "Haus Vogelsang" sowie die Menschen im Caritas-Haus. Die Wege sollen für alle sicher, die Baumaßnahmen bezahlbar sein.

Insgesamt präsentierte die WNKUWG nicht nur die vier bereits bekannten, sondern vier weitere Varianten. Die WNKUWG möchte bei der Anfahrt zur Waldschule künftig den Bus- und den Pkw-Verkehr durch die Eltern trennen. Die Schulbusse sollen demnach über die Dhünner Straße fahren, am Haus Eifgen wenden und dann am Ehrenmal die Schüler absetzen. Die Kinder könnten dann auf der rechten, also ungefährlichen Seite aussteigen und den restlichen Weg zur Schule zu Fuß gehen. Die Umfahrung von Haus Eifgen ist bereits vorhanden. "Im Bereich des Ehrenmals müsste lediglich eine frühere Verbindung wieder geöffnet werden, damit der Bus dort halten und auch wenden kann", berichtete Rehse.

Eltern und Lehrer würden über den ausgebauten Forstweg — der kleinen Straße zu den Tennisplätzen — zur Schule geleitet. Im unteren Bereich würden Parkplätze und eine Wendemöglichkeit gebaut. Dieser Weg werde für die Zeit der Baumaßnahmen ohnehin benötigt. Der Ausbau könnte auch kleiner ausfallen, da dort keine Busse mehr fahren. "Das würde die Kosten drastisch senken", betonte Rehse. "Wir gehen nach erster Schätzung von einer Halbierung auf etwa 200 000 Euro aus". Radfahrer und Fußgänger sollen den Weg (Spielstraße) in Richtung Haus Vogelsang nutzen.

Dieser Vorschlag fand viel Zustimmung bei den Besuchern. Zum Problem des Individualverkehrs sagte Schulleiterin Dagmar Strehlow: "Wir sind keine anonyme Schule. Alle Eltern sind namentlich bekannt. Wenn sich einige nicht an die Regeln halten, kriegen wir das durch ein persönliches Gespräch in den Griff." Die Schule will sich öffnen. Sie will Partner von Haus Vogelsang und dem Caritas-Haus sein. Verschiedene Kooperationen mit den Senioren und den Behinderten seien geplant, teilte Strehlow mit.

Bis zur Entscheidung im Fachausschuss am Montag will die WNKUWG die anderen Parteien von ihrem Vorschlag überzeugen.

Mo., 13.1., 18 Uhr, Bürgerzentrum

(wsb)
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