Johannis-Konzert Sommer-Konzert unter freiem Himmel

Wermelskirchen · Posaunenchöre aus Tente und Hilgen-Neuenhaus richteten gemeinsam das traditionelle Johannis-Konzert aus. Auch die jüngsten Musiker zeigten dabei schon ihr Können. Terminprobleme hätten beinahe die Veranstaltung verhindert.

 Musik an den längsten Tagen des Jahres: Die Posaunenchöre Tente und Hilgen-Neuenhaus spielten am Samstag zum Johannis-Konzert auf.

Musik an den längsten Tagen des Jahres: Die Posaunenchöre Tente und Hilgen-Neuenhaus spielten am Samstag zum Johannis-Konzert auf.

Foto: Theresa Demski

Die Gäste aus Tente hatten gute Laune im Gepäck. Sie reisten am Samstagnachmittag nicht nur mit flotten Melodien im benachbarten Neuenhaus an, sondern auch mit viel Spielfreude. Und damit trafen sie bei den Gastgebern vor dem Stephanus-Gemeindezentrum auf Gleichgesinnte. Hier wurden sie schon von den Freunden des Posaunenchores Hilgen-Neuenhaus erwartet.

Beinahe wäre das beliebte Konzert zur längsten Nacht des Jahres ausgefallen: Traditionell hatten die Musiker aus Neuenhaus befreundete Blas-Ensembles aus der Region um ihren Besuch beim Johannis-Fest gebeten. Auch in diesem Jahr waren die Rückmeldungen positiv – bis die Chöre merkten, dass das Johannisfest an dem  langen Fronleichnamswochenende stattfinden würde.

„Plötzlich zogen fast alle ihre Zusage zurück“, berichtete Dirigent Peter Rinne am Samstag. Es blieben die treuen Freunde aus Tente und die Gastgeber. Und weil sie die liebgewonnene Tradition und den musikalischen Gruß an die Gemeinden nicht absagen wollten, machten sie aus dem Fest kurzerhand ein Konzert mit zwei Chören.

Die Zuhörer dankten es den Musikern – viele machten sich bei sonnigen Temperaturen auf den Weg zum Gemeindehaus. Dort hatten die Gastgeber für ein Zelt gegen die warme Sonne gesorgt und spielten unter freiem Himmel sommerliche Melodien.

Den Auftakt machten die Gäste aus Tente. Dass die sich mit flotten Filmmelodien auskennen und wohlfühlen, hat in der Szene längst die Runde gemacht: Und so präsentierten die Musiker auch am Samstag gut gelaunt einen bunten Straße bekannter Melodien. Die reichten von Bonanza bis James Bond, von einem bunten Westernhagen-Medley bis zu einem Potpourris von Rock-Klassikern.

Da kam es vor, dass das Publikum fröhlich einstimmt oder vorsichtig beginnt, mitzutanzen. Unter Leitung von Miriam Block begeisterte der gut aufgelegte Posaunenchor und freute sich schließlich über den langen und begeisterten Applaus. Auch die Gastgeber hatten sich längst einen Ruf bei ihren Besuchern erworben – und so reichten sie in der Pause wie gewohnt kleine Köstlichkeiten, die die Konfirmanden gebacken haben und kalte Getränke.

Danach zeigten die Stephanus-Helden das Ergebnis ihrer ersten Übungsstunden. Im vergangenen Jahr hatte sich der Posaunenchor mit einer engagierten Initiative an Schüler gewendet und ihnen Orchester-Unterricht angeboten. Mit Erfolg: Ein kleines Ensemble unter Leitung von Patrick Mühlhausen zeigte sein Können beim Konzert und überließ anschließend dem großen Chor die Bühne.

Auch die Gastgeber präsentierten sich gut gelaunt. Geistliche Lieder wie „Bahnt einen Weg unserm Gott“ präsentierte der Posaunenchor Neuenhaus genauso eindrucksvoll wie Weltliches – mit Wiedererkennungswert. Mal malten sie Szenen aus dem Märchenfilm von der „Schönen und das Biest“ in die Köpfe ihrer Zuhörer, dann wieder gaben sie mit „Earth Dance“ Wetterkapriolen einen Klang.

Das Publikum dankte es den Gastgebern, und bejubelte eifrig die Stücke. Für den Posaunenchor beginnt damit die Sommerpause. Wenn sie sich zur nächsten Probe treffen, stehen bereits Weihnachtslieder für das große Konzert im Advent auf der Probenliste.

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