Neubaugebiet-Vorhaben in Vorderhufe/Hoffnung Erschließungskosten treiben Anwohner um

Wermelskirchen · In Vorderhufe/Hoffnung sollen 150 bis 170 Wohneinheiten entstehen. Dazu ein Kindergarten. Das Neubaugebiet ist ein Großprojekt. Die Nachbarschaft zeigt sich verhalten bis wenig begeistert.

 Diese Grünfläche in Vorderhufe wird nach Plänen der Stadt bald Bauland – die Anwohner sind teilweise sehr skeptisch.

Diese Grünfläche in Vorderhufe wird nach Plänen der Stadt bald Bauland – die Anwohner sind teilweise sehr skeptisch.

Foto: Udo Teifel

Zwischen abwartender Gelassenheit und deutlichem Unmut schwankt die Stimmungslage bei den Anwohnern des geplanten Neubaugebiets Vorderhufe/Hoffnung, das die Stadtverwaltung kurz mit dem Arbeitstitel „Wohnwiese“ versehen hat (wir berichteten). Mit der Idylle zwischen Vorderhufe und Hoffnung wird es für die dortigen Anwohner vorbei sein, wenn erst einmal die Bagger rollen. Dabei ist es weniger der zu erwartende Lärm und Schmutz, der sich in der Bauphase zwangsläufig einstellt, der die Anwohner besorgt, sondern vielmehr Aspekte wie Umweltschutz, Wasserversickerung, Verkehrsbelastung und die Erschließungskosten, die die Anwohner, die in der Regel Eigenheimbesitzer sind, für den Ausbau zu tragen haben. Zwischen 150 und 170 Wohnheiten nebst Kindertagesstätte sollen in Vorderhufe/Hoffnung entstehen, kündigte die Stadtverwaltung an, als die Kommunalpolitik mit deutlicher Mehrheit bei Gegenstimmen der Grünen das Verfahren zur Ausweisung des Areals als Bauland und zur Erstellung eines Bebauungsplans Ende November 2021 auf den Weg brachte.