Wermelskirchen Neubau ist ein Meilenstein

Wermelskirchen · Per obligatorischem Scherenschnitt weihte der NRW-Minster für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, gestern den Westflügel des Krankenhauses ein. Investitionen: insgesamt über acht Millionen Euro.

Die Krankenhausleitung dürfte es gerne gehört haben: Für die medizinische Versorgung der Bevölkerung habe diese Klinik eine wichtige Funktion, erklärte der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann bei seinem gestrigen Besuch und er sagte weiter, dass eben "die Investition des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro in dieses Krankenhaus" das unterstreiche. Krankenhäuser und Schulen seien die wichtigsten öffentlichen Einrichtungen, erklärte der Minister.

Laumann war gestern nach Wermelskirchen gekommen, um den neuen Westflügel des Krankenhauses einzuweihen. Kurz zuvor habe ihm im Eingangsbereich noch eine Patientin, die gerade entlassen worden war, gesagt, dass sie dieses Krankenhaus für eines der Besten halte, so Laumann weiter. Die Aussage dieser Patientin wertete der Minister dann auch als ein Zeichen für die soziale Kompetenz der Klinik und ihrer Mitarbeiter, denen er dafür besonderen Dank und Lob aussprach. Überhaupt hoffte Laumann, dass durch den neuen Westflügel und verbesserte Verfahrensabläufe das Krankenhauspersonal künftig noch etwas mehr Zeit für die Patienten gewinnen werde.

Mehr Planungsfreiheit

Kurz ging der NRW-Gesundheitsminister auf die künftige Finanzierung der Krankenhäuser ein. Das Land werde in der Verantwortung für die Häuser bleiben. Aber künftig werde über die Krankenkassen nicht mehr auf Basis der Betten abgerechnet werden, sondern "pro Fall" (Patient). Die Krankenhäuser hätten damit ein Stück Freiheit gewonnen, weil sie selber über die Schwerpunkte entscheiden könnten, meinte der Minister. Mit Blick auf den Kurzbesuch im Rathaus (Eintragung ins Goldene Buch), wies Karl-Josef Laumann darauf hin, dass ein Krankenhaus für eine Stadt auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor sowie Arbeitgeber ist.

Friedel Burghoff, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Krankenhaus-GmbH, erinnerte daran, dass der langjährige, jetzt im Ruhestand lebende Geschäftsführer Heinz Ulbrich den Erweiterungsbau "West" initiiert und auch voran getrieben hatte. Ulbrich sagte dann auch im Gespräch mit der BM, es sei "ein schönes Gefühl, dass dieser Neubau jetzt einweiht wird".

Sein Nachfolger Christian Madsen schließlich sieht im neuen Westflügel "einen Meilenstein im Gesamtkonzept zur Modernisierung des Hauses".

Per Scherenschnitt gab Minister Laumann den Weg frei in den Neubau und für einen Besichtigungs-Rundgang.

(RP)
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