Wermelskirchen Nasser Juli bringt deutlich mehr Regen als üblich

Wermelskirchen · Waren die Monate April, Mai und Juni ziemlich trocken, brachte der Juli reichlich Regen. "Zwischen Tagen mit Gewitterschauern und Dauerregen gab es nur wenige Trockenphasen", teilte jetzt Susanne Fischer, Sprecherin des Wupperverbands, mit. An der Großen Dhünn-Talsperre etwa blieb es in dem Sommermonat nur an zwölf von 31 Tagen trocken.

An allen Messstellen im Wuppergebiet lagen die Regenmengen deutlich über dem Durchschnitt - an der Messstelle Lindscheid / Große Dhünn-Talsperre regnete es 175 Liter oder gut 17 Eimer Wasser auf den Quadratmeter. Das sind 66 Liter oder 60 Prozent mehr als im Durchschnitt. Im Dauerregen am 25. Juli kamen an der Bever fast 30 Liter herunter, drei Tage zuvor waren es 23 und am 9. Juli annähernd 20 Liter.

"An den Tagen mit Dauerregen und Gewitterschauern führten auch die Wupper und die Nebenbäche zumindest kurzzeitig mehr Wasser als in sommerlichen Trockenphasen", sagte Fischer. Von Hochwasser-Vorwarnstufen blieben die Pegelstände aber weitgehend entfernt.

Rekordverdächtig war der Juli im Wuppergebiet trotz des ungewöhnlich großen Niederschlags jedoch nicht, der bisherige Regenrekord wurde nicht gebrochen. Der nasseste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen an der Bever-Talsperre im Jahr 1900 war der Juli 1980, als 285 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Das war so viel wie die Mengen von Mai, Juni und Juli 2017 zusammen.

(büba)
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