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Am 3. November ist wieder Musik-Tour in Wermelskirchen Dem Kneipensterben zum Trotz

Wermelskirchen · Die Wermelskirchener Musik-Tour erlebt am 3. November ihre elfte Auflage. Auch wenn die Gesamtzahl der Spielstätten gesunken ist, sind neue Locations mit von der Partie. Eintritt und Shuttlebus-Nutzung sind kostenfrei.

 Als Schulband „Locomotion“ 1974 gegründet, nahmen die Musiker noch im selben Jahr den griffigeren Namen „Virus“ an. Heute steht für die Coverband-Musiker (v.l.  Jürgen Faust, Lutz Weigand, Markus Schüttler; vorn  Anina Freiheit) der Spaß am Hobbyweiter im Vordergrund. Sie treten im „Markt 57“ auf.

Als Schulband „Locomotion“ 1974 gegründet, nahmen die Musiker noch im selben Jahr den griffigeren Namen „Virus“ an. Heute steht für die Coverband-Musiker (v.l.  Jürgen Faust, Lutz Weigand, Markus Schüttler; vorn  Anina Freiheit) der Spaß am Hobbyweiter im Vordergrund. Sie treten im „Markt 57“ auf.

Foto: Virus

Das deutschlandweite Kneipensterben macht vor Wermelskirchen nicht halt. Und auch wenn die Organisatoren der Wermelskirchener Musik-Tour darauf kaum Einfluss haben, muss das Quartett damit leben. Bei der inzwischen elften Tour am Samstag, 3. November, sind immerhin noch 18 Spielstätten dabei (einst waren es stattliche 25). Beispielsweise durch die Schließung von „U103“, „Bierhahn“ und „Zur Ecke“ in Dabringhausen fehlen drei Locations, die zuvor feste Größen im -Reigen waren. Im Programmheft sind 16 Austragungsorte aufgeführt, durch Nachzügler kommen letztlich besagte 18 zusammen. Zwei Spielstätten beteiligen sich erstmals an der Tour: Der in diesem Jahr neu eröffnete „Kaffee-Teufel“ an der Eich und der „Bahndamm“.

Dirk Goetz von der Gaststätte „Centrale“ sieht die Tour im Gespräch mit unserer Zeitung nach wie vor gut dastehen: „Angesichts des Kneipensterbens allerorten  können wir in Wermelskirchen stolz darauf sein, 18 Austragungsorte zu haben. Da haben andere Städte viel größere Probleme, derartige Events noch umzusetzen.“ Das würde ebenso die beteiligte Brauerei bestätigen.

Durch den Rückgang der Austragungsorte, von denen sich mit den Restaurants „Markt 57“ in Dabringhausen und „Salerno‘s“ in Tente sowie dem „Haus Eifgen“ von der Kulturinitiative Wermelskirchen (Kult-in-Wk) nur noch drei abseits der Innenstadt befinden, fährt noch ein Shuttlebus durch die Tour-Nacht (in 2017 waren es drei). „Alle Spielstätten werden zwischen 19 und 1 Uhr von dem Bus bedient, von 20 bis 1 Uhr soll die Live-Musik mit kleineren Pausen spielen. Und die innerstädtischen Locations sind sowieso sehr gut fußläufig erreichbar.“

Bürgermeister Rainer Bleek kommentiert in seinem Grußwort: „Die Musik-Tour markiert inzwischen traditionell den kulturellen Herbstanfang und erfreut sich dauerhafter und steigender Beliebtheit.“ Damit zielt Wermelskirchens erster Bürger auf die nach wie vor ungebrochene Resonanz. Unter denen macht Dirk Goetz durchaus Unterschiede aus: „Die Wermelskirchener genießen es, dass auch um 23 Uhr auf den Straßen in der City noch Menschentrauben unterwegs sind. Bei den auswärtigen Gästen steht mehr die Live-Musik im Fokus.“

Eine Kritik aus den Vorjahren haben sich die Organisatoren zu Herzen genommen: Vielfach traten und treten in beteiligen Locations die immer gleichen Musiker auf. Das ist auch in diesem Jahr teilweise noch so. Beispiele dafür sind „Virus“ („Markt 57“), Toto Löhnert („Am Bahnhof“) oder „Kiesberch“ (CVJM). „Bewährtes funktioniert“, stellt Dirk Goetz kurz und knapp fest. „Letztlich ist jede Location ihr eigener Veranstalter, den wir nur bedingt beeinflussen können.“ Aber der Wechsel von Künstlern und Bands habe in diesem Jahr deutlich besser geklappt. So gastiert die Band „Optical Disaster“ („Centrale“) aus Dortmund erstmals bei der Tour und überhaupt in Wermelskirchen. Das Duo „Freaky Voices“ (Jugendcafé Juca) bringt gar zwei Hochkaräter nach Wermelskirchen: Gitarrist Frank Rohles ist bekannt aus seiner Zusammenarbeit mit Queen-Gitarrist Brian May und vom Musical „We will rock you“ sowie Marco Lehnertz, der unter anderem bei „Jupiter Jones“ am Keyboard steht.

„Wir sind dankbar für die Sponsoren und Teilnehmer, die in den Locations die Konzerte präsentieren. Nur so können wir das Ganze eintrittsfrei halten. Und natürlich für die Gäste, die bislang immer für hervorragende Besucherzahlen gesorgt haben“, betont Dirk Goetz.

Zur Musik-Tour ist der Eintritt frei, ebenso ist die Nutzung des Shuttlebusses kostenlos. Dirk Goetz (Gastwirt), Thomas Behle (Musiker) sowie Andrea Strunk und Robert Schultz (Werbung) sind die Tour-Organisatoren.

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