Wermelskirchen Musikschule und der Kunstverein einigten sich

Wermelskirchen · Einen Kompromiss, "mit dem beide Seiten gut leben können", haben die Musikschule und der Kunstverein gestern Morgen für die gemeinsame Nutzung der Bürgerhäuser zu Unterrichtszwecken und für die Jahresausstellung gefunden: Das bestätigten Musikschulleiter Alfred Karnowka und der stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins, Heinz Engels, auf Anfrage der Bergischen Morgenpost.

Der Kompromiss sieht so aus: Die Jahresausstellung des Kunstvereins kann, wie in den zehn Jahren zuvor, wieder zum Auftakt von "Wermelskirchen à la carte" eröffnet werden und an dem Festwochenende von dem großen die Publikumsandrang in der Stadt partizipieren.

Ausstellung öffnet vormittags

Die Musikschule verzichtet auf ihren Orchester- und Geigenunterricht am Samstagvormittag in den Bürgerhäusern und verlegt diese Stunden an andere Orte: "Es wird aber kein Unterricht ausfallen", sichert Alfred Karnowka zu. Während der Ausstellungswoche zwischen "Wermelskirchen à la carte" und dem darauffolgenden Wochenende verlegt der Kunstverein seine Öffnungszeiten von den Nachmittagen auf die Vormittage, jeweils von 10.30 bis 13.30 Uhr. Aufgebaut und abgebaut wird die Jahresausstellung in den frühen Morgen- und späteren Abendstunden, so dass diese Arbeiten den Unterrichtsbetrieb der Musikschule nicht beeinträchtigen werden.

Heinz Engels ist mit dieser Lösung zufrieden, allzumal er sie selbst so vorgeschlagen habe. "Uns ist es wichtig, dass wir, wie in der Vergangenheit, wieder das gut besuchte à la carte-Wochenende in den Bürgerhäusern haben und dass sich dieser Kompromiss als Dauerlösung einspielt", sagt er. Auch betrachte er die Vormittagsöffnungszeiten während der Woche als viel interessanter, weil dann in der Regel mehr Leute in der Stadt seien. Außerdem freut sich Heinz Engels darüber, dass die Musikschule zugesichert hat, zur Vernissage diesmal mit einem besonderen musikalischen Programm aufzutreten.

Umfrage zu Umzug nach Dhünn

Alfred Karnowka weiß allerdings nicht, ob dieser Kompromisslösung schon bei der nächsten "Wermelskirchen à la carte" oder erst in den darauffolgenden Jahren angewendet wird. Denn es ist noch ungewiss, ob das ursprünglich avisierte Umzugsdatum für die Musikschule aus der Palette in die Bürgerhäuser eingehalten werden kann. Hauptamtsleiter Jürgen Scholz hatte bereits davon gesprochen, dass der September diesen Jahres vielleicht nicht eingehalten werden könne.

Und für den geplanten Umzug des Popularmusikbereiches in die Mehrzweckhalle Dhünn laufe zur Zeit eine Umfrage und Schülern und Eltern, ob sie diese Lösung für praktikabel halten, informiert Alfred Karnowka. Denn für den Einzelunterricht werde unter Umständen das "Eltern-Taxi" nach Dhünn benötigt.

(RP)
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