Wermelskirchen Morgenpost sponsert den Bürgerbus
Wermelskirchen · Der Bürgerbus wird ab sofort von der Bergischen Morgenpost mitfinanziert. Auf dem Loches-Platz wurde der "neue" Bus gestern präsentiert. Bei der Mobilen Redaktion sprachen Bürger mit der BM über verschiedene Themen. Eine Dhünnerin meldete sich spontan als neue Fahrerin.
Die Bergische Morgenpost ist jetzt Sponsor des Bürgerbusses. Sie finanziert das Erfolgsmodell Bürgerbus in Wermelskirchen mit. Gestern wurde der BM-Bürgerbus offiziell bei einer Mobilen Redaktion auf dem Loches-Platz der Öffentlichkeit präsentiert. Dazu sagt Timm Weißmann, Assistent der Verlagsleitung Tageszeitung Inland: "Diese Kooperation ist eine sehr gute Sache. Sie unterstreicht das Engagement der Bergischen Morgenpost in der Region und trägt dazu bei, dass der Bürgerbus auch in Zukunft weiterhin durch Wermelskirchen fahren kann. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit."
Auch RVK-Niederlassungsleiter Wolfgang Craen ist glücklich über die neue Kooperation. "Die Bergische Morgenpost ist in Wermelskirchen die Stammzeitung. Sowohl Fahrgäste, als auch Fahrer des Busses können sich mit der Zeitung sehr gut identifizieren", sagt er. Und Paul Gerhard Pott, Vorsitzender des Bürgerbusvereins, fügt hinzu: "Wir bedanken uns, dass wir mit der BM zusammenarbeiten können."
Pott betonte gleichzeitig, wie wichtig die Werbeeinnahmen für den Verein sind: "Das Auto kostet 18 000 Euro pro Jahr, rund 12 000 Euro deckt der Fahrkartenverkauf ab, den Rest müssen wir auf andere Wege zusammenbekommen. Der Verein braucht solch eine Unterstützung wie jetzt durch die Bergische Morgenpost."
Neue Fahrerin meldet sich
Bei der Mobilen Redaktion der BM auf dem Loches-Platz kamen die Bürger dann mit Sebastian Radermacher und Gundhild Tillmanns von der Redaktion sowie mit Vertretern des Bürgerbusvereins und der RVK ins Gespräch. Was den Verein gestern sehr freute: Das Fahrerteam (bislang 33 Ehrenamtler) bekam spontan Zuwachs. "Ich habe den Bericht in der Zeitung gelesen und möchte gerne als Fahrerin mitmachen", meldete sich die 56-jährige Brigitte Distel aus Dhünn am BM-Stand. Gestern konnte sie bereits kurz auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
"Ein schönes Auto, gar nicht so groß, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das wird mir viel Spaß machen", freute sich die leidenschaftliche Autofahrerin auf ihre baldigen Einsätze. Brigitte Distel wird dann schon die siebte Frau unter den Bürgerbus-Fahrern sein. Damen im Alter zwischen 46 Jahren (Karin Müller) und 72 Jahren (Christa Schmitz) gehen dort auf Route. "Und die Frauen fahren richtig gut", lobten Pott und Craen.
Lob fürs Ehrenamt
Die Wermelskirchener erkennen das ehrenamtliche Engagement des Vereinsvorstands und der vielen Fahrer an. Vor allem die Menschen in Höhrath seien dankbar, dass der Bürgerbus, der von der RVK betrieben wird, sogar bis über die Stadtgrenze hinaus unterwegs ist, berichtete Wilfried Büngen: "Für ältere Leute ist das ideal. Sie nutzen den Bus zum Beispiel, um nach Schloss Burg zum Kaffeetrinken zu fahren."
