Im TuS-Sportraum in Tente ist ein Boden verlegt worden Moderner Spezialbelag für den Sportraum

Tente · Im Sportraum des TuS Wermelskirchen in Tente 78 ist ein moderner Spezialbelag verlegt worden. Die Sanierung wurde möglich durch das NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“, die Sparkassen-Bürgerstiftung und den Verein selbst.

 Freude über die Sanierung: Doris Zenker (zweite Vorsitzende TuS), Übungsleiterinnen Brigitte Paffrath und Heidi Herbst, Stadtsportverbandsvorsitzender Klaus Junge und TuS-Vorsitzender Norbert Galonska.

Freude über die Sanierung: Doris Zenker (zweite Vorsitzende TuS), Übungsleiterinnen Brigitte Paffrath und Heidi Herbst, Stadtsportverbandsvorsitzender Klaus Junge und TuS-Vorsitzender Norbert Galonska.

Foto: Stephan Singer

90 mal 90 Zentimeter große Gummi-Matten, die sich fest ineinander stecken lassen, bedecken neuerdings den Boden des TuS-Sportraums in der ehemaligen Sparkassen-Filiale in Tente. „Polygym“ nennt sich das flexible Material mit beigefarbener Oberfläche. „Möglicherweise sind da auch Altreifen drin verarbeitet“, mutmaßt Norbert Galonska bei der kleinen Einweihungsfeier des neuen Bodens, zu der der erste TuS-Vorsitzende wegen Corona „sehr selektiv“ eingeladen hatte.

Seit zwei Jahren ist der Verein Mieter im Gebäude Tente 78, das Maik Jaeckel-Rudolph gehört. „Der vorherige Boden war Click-Laminat und für Sport ziemlich ungeeignet“, so Galonska: „Das Laminat verrutschte und drückte sich stellenweise hoch.“ Da kam dem TuS das NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ gelegen, durch das 480.000 Euro an

Wermelskirchener Sportvereine geflossen sind. Denn die Sanierung mit dem Bodenbelag war teuer, weil ein Quadratmeter 110 Euro kostet. „Wir haben 19.600 Euro netto veranschlagt und von der Staatskanzlei 12.600 Euro bekommen. Außerdem noch 1000 Euro Zuschuss von der Wermelskirchener Sparkassen-Bürgerstiftung – den Rest hat der Verein übernommen, um die Gesamtkosten von 23.000 Euro brutto zu stemmen“, rechnet Galonska vor. Zudem habe der TuS im Zuge der Arbeiten gleich die Heizkörper austauschen lassen, was weitere 3600 Euro kostete. „Die alten Rippenheizkörper stellten eine Verletzungsgefahr dar“, betont der TuS-Vorsitzende. Vorteil des neuen Sportbodens: „Bei Beschädigung lassen sich die Matten einzeln austauschen.“

Wie die beiden Übungsleiterinnen Heidi Herbst und Brigitte Paffrath berichteten, kommt der neue Boden bei allen Sportlern gut an: „Die Kursteilnehmer sehen darin eine große Verbesserung, sie sind begeistert vom sehr guten Fußgefühl beim Sport.“ Der TuS richtet in Tente 78 unter anderem Gesundheits- und Reha-Kurse wie Yoga, Rücken-Fit, Tai-Chi oder Orthopädie und Krebsnachsorge aus. Außerdem macht dort das TuS-D-Jugend-Handball-Team Gymnastik-Training.

Beim Entsorgen des Laminats tauchten darunter Teppich und Fliesen auf . „Alles musste raus und dann Bodenausgleichsmasse drauf“, erzählt Norbert Galonska. Die Räume seien für den Verein wichtig: „Auf 120 Quadratmetern dürfen selbst in Corona-Zeiten zwölf Personen Sport treiben. Jeder hat zehn Quadratmeter Platz und ausreichend Abstand.“ Der TuS habe einen „langfristigen Mietvertrag“ zu einem „vernünftigen Preis“.

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