Hospize Wermelskirchen/Radevormwald/Remscheid Qualifizierung zur Kindertrauerbegleitung

Wermelskirchen/Radevormwald/Remscheid · 14 Mitarbeiter und drei Koordinatorinnen von drei ambulanten Hospizen absolvierten erfolgreich ein 80-stündiges Seminar, das sich der Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher beschäftigte.

 Mitarbeitende der Hospizdienste Radevormwald, Remscheid und Wermelskirchen haben die Qualifizierung abgeschlossen.

Mitarbeitende der Hospizdienste Radevormwald, Remscheid und Wermelskirchen haben die Qualifizierung abgeschlossen.

Foto: Anke Stolz

14 Mitarbeiter der ambulanten Hospize Radevormwald, Remscheid und Wermelskirchen haben die Qualifizierung zur Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher abgeschlossen. Die elf ehrenamtlichen Mitarbeiter und die drei Koordinatorinnen Andrea Fürst, Anja Labensky und Anke Stolz lernten in dem 80-stündigen Seminar, wie Kinder in den verschiedenen Altersgruppen trauern und wie man sie in diesem Prozess unterstützen kann. Mit dem Abschluss der Fortbildung ging ein langgehegter Wunsch der drei Hospize in Erfüllung, berichtet Anke Stolz (Wermelskirchen).

Der Referent Detlef Bongartz, Gründer des Instituts für Trauerbegleitung Merlinos, vermittelte, wie Gefühle und Reaktionen von Kindern nach einem Verlust aussehen können und welche altersspezifischen Vorstellungen Kinder vom Tod haben. Die Teilnehmenden lernten hilfreiche Methoden für die Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher kennen. Kinder drücken ihre Trauer ganz unterschiedlich aus. Erwachsene glauben manchmal, dass es besser sei, mit Kindern nicht über den Tod zu sprechen. Und verständlicherweise sind trauernde Eltern häufig mit ihrem eigenen Schmerz beschäftigt.

Nach den Sommerferien bieten die ambulanten Hospize eine Gruppe für trauernde Kinder im Grundschulalter im Gemeindehaus der Freien evangelisichen Gemeinde Remscheid-Lennep an. In der Gruppe ist Raum für Austausch, für Gefühle, Fragen und Erinnerungen und für kreative Aktionen. „Wir möchten trauernde Kinder mit dem Erlebten nicht alleine lassen. Kinder und Jugendliche brauchen Möglichkeiten, ihre Gefühle auszudrücken und über ihre Erinnerungen, Sorgen und Wünsche zu sprechen“, so Anke Stolz.

Als Auftaktveranstaltung gibt es am 28. August eine Hof(aus)zeit für trauernde Kinder und ihre Angehörigen auf dem Herzwurzelhof in Hückeswagen.

Nähere Angaben zu diesen Angeboten erhalten Eltern und Bezugspersonen beim Hospizverein Wermelskirchen, Königstraße 102, Tel.: 02196 888340,
kontakt@hospizverein-wk.de

(tei.-)
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