Kommentar Mit gutem Service punkten

Wermelskirchen · Es wird in Wermelskirchen in absehbarer Zeit keine einheitlichen Ladenöffnungszeiten geben. Das ist schade, aber die Gründe, warum manche Einzelhändler eine Mittagspause einlegen (müssen), sind nachvollziehbar. Und diese Entscheidung gilt es zu respektieren. Wichtig wird sein, dass sich Händler und auch Dienstleister in Zukunft zum Wohl der Kunden so gut wie möglich mit ihren Öffnungszeiten annähern. Die von WiW angeregte Kernöffnungszeit von 9 bis 18 Uhr ist ein guter Richtwert.

Kommentar: Mit gutem Service punkten
Foto: Moll Jürgen

Da Wermelskirchen mit der Karte "Einheitliche Ladenöffnungszeit" nun nicht bei den Kunden punkten kann, ist es wichtig, weitere Ideen zu entwickeln, damit sich die Einzelhändler auf dem umkämpften Markt - Stichwort Internethandel und geplantes Outlet-Center in Lennep - in den nächsten Jahren behaupten können. Die Idee von WiW, lange Einkaufsabende in Wermelskirchen zu organisieren, ist ein guter Ansatz. In Kombination mit kulturellen Angeboten können dadurch zusätzliche Kunden in die Stadt gelockt werden. Der Ansatz "Schlendern, essen, trinken - und einkaufen" kann funktionieren. Es bleibt zu hoffen, dass sich am 31. März so viele Händler wie möglich an der Premiere beteiligen. Nur über eine Sache müssen sich alle Beteiligten im Klaren sein: So ein neues Angebot ist kein Selbstläufer, womöglich braucht es einige Zeit, bis es sich etabliert. Da ist Durchhaltevermögen gefragt. Einen Versuch ist es definitiv wert!

sebastian.radermacher@bergische-morgenpost.de

(RP)
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