Wermelskirchen Mit 10.000 Litern Wasser den Waldboden durchtränkt

Wermelskirchen · 20 Männer des Löschzuges 1 und der hauptamtlichen Wache waren am Montagabend fast drei Stunden im Einsatz, um einen schweren Waldbrand in Kenkhausen zu löschen. 400 Quadratmeter Unterholz standen in Brand. Schwierig war es deshalb, weil sich das Feuer in die trockene Humusschicht gefressen hatte und wie ein Heidebrand bekämpft werden musste. Einsatzleiter Ingo Mueller: "Wir haben mit einem Spaten ein Loch gegraben. Am Boden des Loches hatten wir immer noch 100 Grad Celsius gemessen. Das war bedenklich."

So gingen die Feuerwehleute mit Hacke, Schüppe und viel Wasser an die Arbeit, um das 20 mal 20 Meter große Waldstück zu löschen. Mit 10.000 Litern Wasser wurde der Waldboden geflutet. Als die Feuerwehrleute gegen 0.30 Uhr abrückten, war das Feuer aus. Da die Brandursache unklar ist, wurde die Polizei hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern an.

Zuvor waren die Hauptamtlichen zu drei Rauchmelderalarmierungen ausgerückt. In der Obdachlosenunterkunft stand ein Essen auf dem Herd. "Es wurde vom Herd genommen und gelüftet", so Mueller. Im Heisterbusch hatte ein Rauchmelder eine Fehlfunktion. Die Feuerwehr öffnete die Wohnung, kontrollierte und fand nichts - und stellte den Rauchmelder aus. Der Einsatzleiter: "Es ist sehr selten, dass es bei Rauchmeldern Fehlalarme gibt. Aber besser so als wenn die Wohnung in Brand steht, weil kein Rauchmelder vorhanden ist."

(tei.-)
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