Künstlerisch Michael Dangel zeigt seine grafischen Arbeiten
Wermelskirchen · Als „Kulturraum“ wird der Raum in der Stadtbücherei bezeichnet, in dem seit 2017 verschiedenen Ausstellungen und Lesungen stattfinden.
Es ist auch der Raum, in dem das Reparaturcafé stattfindet. Ein wunderbarer Raum mit viel Tageslicht, wunderbarer Beleuchtungsmöglichkeit, neutralen weißen Wänden und Bilderschienen.
„Einfach ideal auch für größere Formate“, schwärmt Michael Dangel, der sich als Geschäftsführer des Kunstvereins über die Ausstellungsmöglichkeit freut. „Bei den Einladungen zu meiner Ausstellung habe ich festgestellt, dass einige Bürger die Stadtbücherei nicht kennen oder noch nie hier gewesen sind“, sagt Dangel. Eine Ausstellung belebt die Bücherei und die Ausstellung profitiert von den Bücherei-Besuchern. In der aktuellen Ausstellung, die am Samstag eröffnet wurde und bis Ende 2018 andauert, zeigt Michael Dangel grafische Arbeiten, die im Hoch-, im Tiefdruck und im Digitaldruck entstanden sind.
Es sind Arbeiten, mit der Dangel sich an internationalen Ausstellungen beteiligt hat. „Die Ausstellungen und Wettbewerbe werden im Internet bekanntgegeben und international ausgeschrieben“, sagt Dangel, „daran beteilige ich mich“, Und teilweise mit Erfolg. Ausstellungen in Frankreich, den Niederlande, in New York, Spanien und Japan stehen auf seiner Liste.
2012 erhielt Dangel den ersten Preis der „FineArtCompetition“ einer Galerie in New York. Über eine Auszeichnung aus Japan freut sich Dangel besonders. „Es ist schon etwas besonderes, als Europäer mit japanischer Drucktechnik auf Washi-Papier in die Endausscheidung zu kommen.“ Auf einer Auszeichnung wurde sein Name in japanischen Schriftzeichen dargestellt. „Ich hoffe, dass stimmt auch. Nachprüfen ist ja schwierig.“.
Ein ganz besonderes Werk heißt „Neulich im Dschungel“. Ein dreiteiliges großformatiges Werk, basierend auf Collagen, zusammengestellt und bearbeitet am Computer, digital auf Sackleinen gedruckt und manuell mit Acrylfarbe nachgearbeitet. Einflüsse der Comic-Kunst und der Science-Fiction- und Horror-Filme von Jack Arnold sind zu erkennen. Sehenswert sind auch ganz kleine Radierungen, die auf der Rückseite von Tetrapack-Material entstanden sind. Und die Druckvorlagen, die aus einem Kantholz geschnitten werden, bilden wunderbare Skulpturen. Eine druckvolle, beeindruckende Ausstellung, mit originellen Originalen und vielen kreativen Ideen. WALTER SCHUBERT
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu sehen.
www.mdangel.de
