Wermelskirchen Mensa: Kostendeckelung bei 900 000 Euro

Wermelskirchen · Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, die Arbeiten an einer Entwurfsplanung für die Mensa Realschule fortzusetzen. Als Vorlage dient die Variante III. Gleichzeitig werden aber die Kosten gedeckelt: Sie dürfen 900 000 Euro nicht übersteigen.

Auch soll geprüft werden, ob im Rahmen dieses Konjunkturpaket II-Projekt der Architekt gewechselt werden kann: Es soll ein Wermelskirchener Büro beauftragt werden. Wird's teurer als 900 000 Euro, will man noch einmal in die Diskussion einsteigen.

Das Kölner Büro "Baubox" hatte im Schulausschuss drei Varianten vorgestellt; die Kostenschätzung der favorisierten Variante III liegt bei 945 000 Euro. Kostenschätzung bedeutet aber, dass Abweichungen von 40 Prozent nach oben und unten einkalkuliert werden müssen. Das aber nehmen die Politiker nicht hin. Bei einer Entwurfsplanung liegt die Unsicherheit nur bei 20 Prozent.

Während Büfo-Chef Friedel Burghoff "einen Schritt zurückgehen" wollte ("wir müssen eine günstigere Alternative untersuchen"), um noch Geld für die Kita Wellerbusch übrig zu behalten, fehlte Jürgen Manderla (FDP) eine ordentliche Kostenrechnung, um das Risiko zu reduzieren.

Jochen Bilstein (SPD) sprach sich für eine Kostendeckelung bei 1 Mio. Euro aus, Henning Rehse (WNKUWG) meinte, die Realschule hätte einen deutlichen Investitionsstau: "Die sind jetzt mal dran!" Er forderte, die Kostenschätzung müsse bei 700 000 Euro gedeckelt werden.

Klaus Seeger (CDU) mahnte die Zeitschiene an: "Das Projekt muss 2010 begonnen werden. Sonst gibt es kein Geld." Dietmar Paulig (Grüne) kritisierte, die Schätzung sei "eine völlig beliebige Zahl". Auch er sprach sich für eine Deckelung aus.

Schließlich einigte man sich, nicht gleich die Bauvergabe mit zu beschließen: Die Politiker wollen erst die Zahlen über die Kosten vorgelegt bekommen, um notfalls Abstriche zu machen.

(RP)
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