Kommentar Mehr Geld für Prävention

Auf den ersten Blick scheint die Idee des CDU-Landespolitikers, die Eltern von jugendlichen Komatrinkern mit in die Pflicht zu nehmen, plausibel. Aber eben nur auf den ersten Blick! Bei näherem Hinschauen wird ganz schnell deutlich, dass dieser Vorschlag jedweder Praxiskenntnis entbehrt. Denn Mann oder Frau muss kein Experte sein, um zu wissen, dass auf ein derart drastisches Suchtverhalten bei Kindern und Jugendlichen nicht mit einem läppischen "Hunni" eingewirkt werden kann. Nicht einmal als Signal eignet sich dies. Es geht ins Leere. Stattdessen müsste ein politischer Vorstoß in eine ganz andere Richtung gehen, nämlich auch den Eltern mehr Hilfe statt (Geld)-Strafe angedeihen zu lassen. Mehr Geld in Präventionsprogramme in Schulen zu stecken, muss die politische Forderung deshalb lauten!

Gundhild Tillmanns

(RP)
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