Wermelskirchen Mehr als 100 Firmen informieren bei "Bergischen Ausbildungstagen"

Wermelskirchen · Aus dem Ausbildungsbasar des Berufskollegs Wermelskirchen werden die "Bergischen Ausbildungstage" - Schüler und Eltern können sich an den beiden Standorten des neuen Bergischen Berufskollegs in Wipperfürth und Wermelskirchen informieren.

Im Februar 2017 fusionierten die Berufskolleg-Standorte Wermelskirchen und Wipperfürth zum "Bergischen Berufskolleg". Und so werden auch die "Bergischen Ausbildungstage" nun zu einer gemeinsamen neuen Veranstaltung. Darüber informierte gestern die Schulleitung.

Früher fand in Wipperfürth im Wechsel mit der Haupt- und der Realschule ein auf Wipperfürth ausgerichteter Ausbildungstag statt. In Wermelskirchen war es der jährliche Ausbildungsbasar, ausgerichtet vom Berufskolleg, zu dem die Schüler aus Wermelskirchen, Hückeswagen und Radevormwald eingeladen wurden - und dieses Angebot reichlich nutzten. Das Anliegen der "Bergischen Ausbildungstage" hat sich nicht verändert. Firmen, Behörden und Dienstleister stellen sich vor, informieren und werben für ihr Ausbildungsangebot. Die Schüler haben durch dieses kompakte Angebot eine gute Informationsmöglichkeit. "Mehr als 100 Firmen werden dabei sein", sagte Schulleiterin Sylvia Wimmershof - 46 in Wipperfürth (Samstag, 23. September, 10 bis 14 Uhr) und 80 in Wermelskirchen (Dienstag, 26. September, 10 bis 18 Uhr). Dabei gibt es auch Überschneidungen durch Firmen, die sich an beiden Standorten vorstellen."

Die Bandbreite der vorgestellten Berufe ist riesig. Vom Zerspanungstechniker, Automobilkaufmann, Mechatroniker, Frisör über viele technische Berufe der bergischen Industrie bis zur Polizei oder Bundeswehr. "Viele Firmen bringen auch ihre jungen Mitarbeiter mit, die bereits in der Ausbildung stecken. Daraus ergeben sich Kontakte und Gespräche auf Augenhöhe mit den Bewerbern und Interessenten", erklärt Thilo Müscher, stellvertretender Schulleiter.

Die Wege zum Wunschberuf sind vielfältig, und eine gute Information und Beratung sicher hilfreich. Wimmershoff nennt ein Beispiel: "Ein Schüler macht eine Ausbildung als Zerspanungstechniker und parallel dazu eine Abendschule für die Fachhochschulreife. Damit möchte er dann in den Polizeidienst gehen." Was auf den ersten Blick nicht zusammen passt, erklärt Wimmershoff: "Behörden stellen gerne Leute ein, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Denn die Ausbildung gilt ja nicht nur für den speziellen Beruf, sondern war ja auch eine Lebens- und Erfahrungsausbildung."

Und im Gespräch mit den Schulleitern ergibt sich ein Aspekt, der heute richtig aktuell ist: "Die Firma für Ausbildung und Beruf sollte auch nach dem Arbeitsweg ausgewählt werden", lautete die Empfehlung, "denn die Wege nach Köln oder Düsseldorf kosten nicht nur viel Geld und Nerven, sondern auch Lebenszeit und Lebensqualität".

Wimmershoff und Müscher sind sicher, dass das Bergische eine große Vielfalt an attraktiven Ausbildungsplätzen bietet. "Da müsste für jeden ein passender Beruf dabei sein", sagt Wimmershoff. "Eigeninitiative, Fleiß und Durchhaltevermögen sind wichtig. Und die jungen Leute sollten alle Informations- und Beratungsmöglichkeiten nutzen - dafür empfehlen sich die Bergischen Ausbildungstage".

(wsb)
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