Mayors for Peace in Wermelskirchen Stadt zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Wermelskirchen · Vor dem Rathaus in Wermelskirchen weht ab diesem Montag erstmals die Flagge des internationalen Städtebündnisses „Mayors for Peace“. Die „Bürgermeister für Frieden“ hissen seit 1982 jedes Jahr am 8. Juli weltweit Flaggen vor dem Rathaus, um für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen zu demonstrieren.

 Vor dem Rathaus wird die Flagge der „Mayors for Peace“ ausgerollt. Beteiligt haben sich (v.l.) Jenny Dohr, Rainer Bleek, Silke und Thomas Kuske.

Vor dem Rathaus wird die Flagge der „Mayors for Peace“ ausgerollt. Beteiligt haben sich (v.l.) Jenny Dohr, Rainer Bleek, Silke und Thomas Kuske.

Foto: Özge Kabukcu

Auch Wermelskirchen beteiligt sich seit letztem Jahr November an dieser Aktion: In Anwesenheit von Rainer Bleek, Jenny Dohr, Silke und Thomas Kuske wurde die Friedensflagge vor dem Rathhausplatz an der Telegrafenstraße 29 - 33 um 11 Uhr hochgezogen. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir hierdurch setzen, weil die atomare Bedrohung nach wie vor besteht“, sagt Rainer Bleek Bürgermeister der Stadt Wermelskirchen.

Auf der großen, grünfarbigen Flagge ist eine weiße Taube zu sehen mit dem Schriftzug „Mayors for Peace“ – zu Deutsch „Bürgermeister für Frieden“. Gegründet wurde die Organisation durch den Bürgermeister der japanischen Stadt Hiroshima, auf die am 6. August 1945 die erste amerikanische Atombombe abgeworfen wurde. Ziel ist es, durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. „Gerade jetzt, durch die Situation beispielsweise im Iran, ist für mich wichtig, ein politisches Zeichen zu setzen und zu sagen: Wir sind dagegen“, sagt Bleek.

Inzwischen gehören dem Netzwerk 7772 Städte aus über 160 Ländern an. In Deutschland sind es 658 Städte und Gemeinden, die damit ein Zeichen für den Frieden setzten. „Wir wissen auch, dass wir relativ wenig Einflussmöglichkeiten haben, aber es ist ein politisches Statement.“ Durch diese öffentliche Positionierung, wie Bleek sagt, solle gezeigt werden, dass, wenn es zu einen atomaren Krieg kommen sollte, auch Kommunen in Gefahr seien. Es müssen frühzeitig Zeichen gesetzt werden. Aufmerksam wurde der Bürgermeister auf diesen Zusammenschluss durch Silke Kuske, eine Bürgerin der Stadt Wermelskirchen, die auch die Kosten der Flagge übernommen hat.

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