Wermelskirchen Malschule von Erdmute Schekat mit einer Vernissage für alle Sinne

Wermelskirchen · Zu einem farbenfrohen und fantasievollen Multikunst-Ereignis geriet die Jahresausstellung der Malschule von Erdmute Schekat im Atelier "Zauberbude" in Elbringhausen. Die Ausstellung unter dem Motto "Auf Lichtpfaden zu Wolkenschlössern" hatte Schekat bewusst zum sich abzeichnenden Frühling geplant. So wollte sie den Beginn einer Reihe von Ausstellungen im Raum "Zauberbude" auch zeitlich dokumentieren.

 Erdmute Schekat (7.v.l.) präsentiert mit den Teilnehmern ihrer Malschule erstaunliche künstlerische Werke.

Erdmute Schekat (7.v.l.) präsentiert mit den Teilnehmern ihrer Malschule erstaunliche künstlerische Werke.

Foto: hertgen

Die Malschule und ihre fleißigen Helfer hatten dafür tatsächlich "gezaubert". Aus einer Fabrikationsstätte wurde ein deutlich sichtbarer Raum für Künste: An den Wänden die Exponate von mehr als 20 Malerinnen, in einer Ecke große Skulpturen von Karl Heinz Weber wie ein heimlicher Auflauf lebendigen Holzes und direkt gegenüber essbare, leckere "Kuchenkunst" des Künstlerduos "Sticky and Sweet" (Monika Barata, Birgit Lelewel-Wockel). Für die gute Stimmung unter den zahlreichen Besuchern sorgte nach einer kurzen Einführung Jürgen Kirch mit zwei selbst geschriebenen Gedichten "Die Pflaume" und "Der Schmetterling". Der "Poet aus dem Elfenland", so Erdmute Schekat, bot Allegorien aus der Natur als Symbol für menschliches Leben, sinnreich und lustig mit Reimen á la Heinz Erhardt. Eine Minibar gab's auch, und damit gelang die Vernissage zum Kunst-Happening für alle Sinne. Besser konnte die Malschule ihre Zauberbude nicht vorstellen.

Natürlich bildeten die Malereien den Schwerpunkt der Ausstellung. Es war alles vertreten: von abstrakt bis gegenständlich. Wie Schekat erläuterte, nimmt sich ihre Malgruppe für eine Ausstellung in der Regel ein Hauptthema vor. Diesmal war es "Lichtstrahlen", und zwar so, wie sie in der Natur erscheinen. Sie brechen durch Wolken, fallen aufs Meer, illuminieren Segelboote und können die Atmosphäre überirdisch durchleuchten sowie Konturen vernebeln. Heraus kommen spannende Malereien, die je nach Betrachter neue Perspektiven eröffnen.

Ein anderes früheres Hauptthema war Lyonel Feininger, dessen kubistische Abstraktionen von Gebäuden vielen Betrachtern im Gedächtnis haften geblieben sind. Einige Exponate zeigten unverkennbar seinen Einfluss. So wie unterschiedliche Werke in diesem Raum konzentriert seien, seien sie auch "ein Abbild, wie schön wir zusammenarbeiten und harmonieren", sagte Schekat. Kein Wunder, dass es in diesem Geist einen großen Blumendank für sie gab. Nach der Besichtigung der Exponate labten sich viele an dem "Sweet Table" der Kuchenkünstlerinnen. Wie die "Rosen aus Nachbars Garten" oder die "Salty Peanut Butter Rounds" schmeckten, durfte jeder selbst herausfinden.

Weitere Öffnungszeit: Dienstag, 22. März, 15 bis 17 Uhr.

(bege)
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