Wermelskirchen Leistungsschub fürs Hospital

Wermelskirchen · Mit der Inbetriebnahme der neuen Endoskopie im Krankenhaus-Neubau und zusätzlichen Fachärzten erreicht die Abteilung für Innere Medizin jetzt ein Qualitätsniveau wie sonst weitaus größere Krankenhäuser.

Fast alle Wünsche, die der neue Chefarzt der Inneren Abteilung bei seinem Dienstantritt im Krankenhaus im Frühjahr diesen Jahres noch offen hatte, seien jetzt erfüllt: Darüber freute sich Chefarzt Dr. Volker Launhardt gestern bei der Vorstellung der neuen Endoskopie-Abteilung im Krankenhaus-Neubau.

Seit dieser Woche ist die digitale Video-Endoskopie in zwei neuen Räumen in Betrieb. 300 000 Euro hat das Krankenhaus dafür investiert. Die ersten Patienten haben die verbesserte Diagnose-Technik und vor allem auch die erweiterten Räumlichkeiten schätzen gelernt. Denn, im Gegensatz zur alten Endoskopie, gibt es jetzt auch einen eigenen Aufwachraum.

Als einen deutlichen Leistungsschub fürs Krankenhaus betrachtet Geschäftsführer Christian Madsen sowohl die neue endoskopische Einrichtung, als auch die personelle Ausstattung der Abteilung für Innere Medizin. Denn zum Wunschkatalog von Chefarzt Launhardt, der selbst Facharzt für Gastroenterelogie und Kardiologie ist, gehörte auch eine Aufstockung des Fachärztepersonals.

Zwei neue Oberärzte

So hat Dr. Barbara Schüller bereits zum 1. Juni ihren Dienst als Oberärztin im Endoskopie-Team begonnen. Sie war vor 15 Jahren schon mal am Wermelskirchener Krankenhaus beschäftigt und ist jetzt als Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterelogie. Zwischenzeitlich wurde sie ausgebildet an der Uniklinik Bergmannsheil in Bochum und war zuletzt in Hattingen beschäftigt. Sie wird in der Endoskopie ganz neu den Bereich Gallen- und Bauspeicheldrüsen-Untersuchungen abdecken.

Zuvor mussten nach Angaben von Dr. Launhardt Patienten für solche Untersuchungen nach Leverkusen, Solingen oder Köln geschickt werden. Nun sei in Wermelskirchen weitaus mehr möglich, aber der Chefarzt betont: "Wir werden mit Augenmaß vorgehen und nicht alles an uns reißen." Zwar sei das Niveau sowohl technisch, als auch personell in der Inneren Abteilung jetzt so hoch wie sonst bei weitaus größeren Krankenhäusern.

Aber spezielle, komplexe Fälle würden auch weiterhin im Bedarfsfall an andere Häuser oder Kollegen weitergegeben, betont der Chefarzt. Zur weiteren Verstärkung der Inneren Abteilung kommt außerdem am 1. September ein weiterer Oberarzt hinzu: Der 35-jährige promovierte Facharzt Dr. Alexander Schlichter aus Solingen. Der neue Oberarzt habe "eine sehr, sehr gute Ausbildung" und werde für die Grundversorgung auf der Inneren Station mit eingesetzt, informiert der Chefarzt.

(RP)
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