NRW-Wahl 2022 Was Sie über die Landtagswahl NRW 2022 im Rheinisch-Bergischen Kreis wissen sollten

Wermelskirchen/Rhein-Berg · Die Parteien im Wahlkreis 22 des Rheinisch-Bergischen haben ihre Direktkandidaten aufgestellt. In zwei Gemeinden und vier Städten wählen die Bürger am 15. Mai ihre Landtagsabgeordneten. Ein Überblick.

Landtagswahl NRW 2022 - Rheinisch-Bergischer Kreis: Die Kandidaten im Überblick
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Das sind die Direktkandidaten im Wahlkreis 22

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Foto: Guido Radtke

Nur acht Monate nach der Bundestagswahl finden am 15. Mai 2022 in Nordrhein-Westfalen die Landtagswahlen statt. Laut offizieller Meldung aus dem Kreishaus haben sechs Parteien im Wahlkreis 22 (Rhein-Berg II) Direktkandidaten aufgestellt. Ein Überblick.

Welche Städte gehören zum Wahlkreise 21 und 22?

Der Rheinisch-Bergische Kreis ist in zwei Wahlkreise zur Landtagswahl aufgeteilt. Wahlkreis 21 umfasst die Städte Bergisch Gladbach und Rösrath, Wahlkreis 22 die Gemeinden Kürten und Odenthal sowie die Städte Burscheid, Leichlingen, Overath und Wermelskirchen.

Alle Ergebnisse der Landtagswahl in NRW 2022 im Rheinisch-Bergischen Wahlkreis I finden Sie am Abend des 15. Mai hier.

Alle Ergebnisse der Landtagswahl in NRW 2022 im Rheinisch-Bergischen Wahlkreis II finden Sie am Abend des 15. Mai hier.

Wer darf bei der Landtagswahl 2022 im Rheinisch-Bergischen Kreis wählen?

Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl in NRW eine Wohnung haben.

2017 gab es 27.203 Wahlberechtigte in der Stadt, heutiger Stand: 26.922. Das wird sich aber noch ändern.

Wie viele Stimmen hat man bei der Landtagswahl in NRW?

Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählt er zunächst den Wahlkreisbewerber, mit der Zweitstimme die Landesliste einer Partei.

Wer ist der Kreiswahlleiter?

Kreisdirektor Dr. Erik Werdel ist von der Bezirksregierung Köln als Kreiswahlleiter ernannt worden. Sein Stellvertreter ist Kreiswahlamtsleiter Bernhard Schilde.

Landtagswahl 2017: Das waren die Ergebnisse der Erststimmen

Rainer Deppe (CDU) gewann mit 47,02 Prozent auch 2017 die Wahl. Er trat 2005 zum ersten Mal an und gewann seither als Direktkandidat. 2022 tritt er nicht mehr an. Heike Engels (SPD) holte 2017 28,3 Prozent der Stimmen. Für Jürgen Langenbucher (Grüne) war es 2017 die zweite Kandidatur für den Landtag. Er erreichte 5,3 Prozent der Stimmen. Lothar Esser (FDP) holte 8,49 Prozent als Direktkandidat, Mike Galow (Die Linke) bei seiner zweiten Kandidatur 3,24 Prozent, Henning Rehse (Freie Wähler) 1,76 Prozent und Sebastian Weirauch (AfD) holte 5,87 Prozent.

Landtagswahl 2017: Das waren die Ergebnisse der Zweitstimmen

Die CDU holte 37,06 Prozent, die SPD 25,03 Prozent, Grüne erhielten 6,33 Prozent, die FDP 17,17 Prozent,m die Linke 3,66 Prozent, die AfD 6,59 Prozent.

Wer sind die Direktkandidaten bei der Landtagswahl NRW 2022 im Rheinisch-Bergischen Kreis?

Sieben Parteien haben ihre Kandidaten für die Landtagswahl (Wahlkreis 22) aufgestellt:

  • CDU: Herbert Reul
  • SPD: Sebastian Lemmer
  • Grüne: Jürgen Langenbucher
  • FDP: Marco Frommenkord
  • Die Linke: Mike Galow
  • AfD: Carlo Clemens
  • Volt: Simon Pugnaghi

Herbert Reul (CDU) gilt in der Bewerberrunde als der Politprofi. Der Leichlinger ist seit 2017 NRW-Innenminister und will nun mit einem Mandat in den Landtag einziehen. Er war von Ministerpräsident Armin Laschet aus Brüssel „geholt“ worden. 13 Jahre war Reul EU-Abgeordneter, davor von 1985 bis 2004 Landtagsabgeordneter. Ab1991 war er Generalsekretär.

Der Leichlinger Jürgen Langenbucher (Grüne) versucht es nun zum dritten Mal, in den Landtag einzuziehen. Zuletzt erst hatte er sich bei der Kommunalwahl in Leichlingen um das Bürgermeisteramt beworben. Auf der Landesliste wird er auf Position 56 geführt – er hat nur eine Chance, wenn die Grünen im Land 20 Prozent erringen. Langenbucher ist Mitglied des Leichlinger Stadtrates.

Der Leichlinger Sebastian Lemmer (SPD) ist selbstständiger Catering-Unternehmer und direktes Ratsmitglied in Leichlingen. Der 40-jährige verheiratete dreifache Vater wurde von den Deleigiert einstimmig gewählt.

 Der Wermelskirchener Marco Frommenkord (FDP) bewirbt sich zum ersten Mal. Er ist seit März 2020 stellvertretender Kreisvorsitzender, bewarb sich in dem Jahr auch um das Bürgermeisteramt und ist Fraktionsvorsitzender im Stadtrat.

Der Bergisch Gladbacher Carlo Clemens (AfD) bewirbt sich zum ersten Mal als Direktkandidat für den Landtag. Er ist zudem Spitzenkandidat der Jungen Alternativen NRW und hat den Landeslistenplatz 8. Er ist Bundesvorsitzender der Jungen Alternative und wissenshaftlicher Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Jochen Haug (AfD).

Der Wermelskirchener Mike Galow (Die Linke) tritt für seine Partei zum dritten Mal zur Landtagswahl an. Galow ist Ortsvorsitzender der Linken und Ratsmitglied.

Der gebürtige Leichlinger Simon Pugnaghi wurde von Volt als Direktkandidat nominiert. Der 27-Jährige wohnt in Langenfeld und arbeitet als als Software-Entwickler am Berufskolleg Hilden.

Alle Infos zur Landtagswahl in benachbarten Wahlkreisen aus:

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