Landtagswahl in der Partnerstadt Forst Landtagswahl: Die AfD ist in Forst die stärkste Kraft

Forst · Landtagswahl in der Wermelskirchener Partnerstadt zeigt den Trend im Osten.

 Dietmar Woidke ging am Sonntag mit Ehefrau Susanne und seiner Tochter Luise in seiner Heimatstadt Forst an die Wahlurne.

Dietmar Woidke ging am Sonntag mit Ehefrau Susanne und seiner Tochter Luise in seiner Heimatstadt Forst an die Wahlurne.

Foto: dpa/Michael Kappeler

(tei.-) Daran konnte auch Dietmar Woidke (SPD) nichts ändern: Der amtierende Ministerpräsident des Landes Brandenburg holte in seiner Heimatstadt Forst mit 42,1 Prozent bei der Landtagswahl zwar die meisten Stimmen und im Wahlbezirk mit 36,2 Prozent das Direktmandat vor dem AfD-Kandidaten, aber bei den Zweitstimmen war der Bonus nichts mehr wert: Da wählten die Forster mit 32,7 Prozent die AfD vor der SPD (32,2). Die CDU war mit 11,2 Prozent abgeschlagen, ebenso die Linken mit 8,7, die Grünen mit 4,1 unddie FDP mit 4,4 Prozent.

Die AfD gewinnt die Lausitz, titelten denn auch am Montag die regionalen Zeitungen. Woidkes Heimatstadt ist eine AfD-Hochburg, schrieb auch die Märkische Allgemeine im Vorfeld der Landtagswahl. Und hat damit nicht Unrecht. Bei der Kommunalwahl im Frühjahr in der Wermelskirchener Partnerstadt wurde die AfD mit 30,0 Prozent stärkste Kräfte in der Stadtverordnetenversammlung und stellt seither acht Abgeordnete; die CDU kam auf 16,8 Prozent (5 Sitze) und die SPD auf 12,5 Prozent (4 Sitze).

Auch im Landkreis Spree-Neiße dominiert die AfD im Kreisparlament: 26,5 Prozent holte sie, die CDU 20,6 und die SPD 15,0 Prozent im Frühjahr. Bei der Europawahl am gleichen Tag im Mai wählte 31 Prozent der Wähler die AfD, 18,4 Prozent die CDU und 15,6 Prozent die SPD.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort