Bauarbeiten bei Neuenhaus L 68 soll Ende Mai fertig werden

Wermelskirchen / Hückeswagen · Straßen.NRW erneuert und verbreitert die Straße zwischen Neuenhaus und Bockhacken auf einer Länge von 1,6 Kilometern. Das Projekt kostet rund 600.000 Euro. Anfang Juni könnte die Vollsperrung aufgehoben werden.

 Auf der Zielgeraden: Auf der Landstraße 68 – hier der Blick von Dhünn-Neuenhaus in Richtung Bergstadt – fehlt nur noch die Feinschicht.   Foto: Jürgen Moll

Auf der Zielgeraden: Auf der Landstraße 68 – hier der Blick von Dhünn-Neuenhaus in Richtung Bergstadt – fehlt nur noch die Feinschicht. Foto: Jürgen Moll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Von der Buckelpiste zwischen Neuenhaus und Bockhacken ist inzwischen jede Spur verschwunden: Seit dem 8. April arbeitet Straßen.NRW an der Verbindungsstraße zwischen Wermelskirchener und Hückeswagener Gebiet. Inzwischen befinden sich die Arbeiten auf der Zielgeraden, die Tragschicht liegt. Anfang Juni soll die Vollsperrung aufgehoben werden.

„Wir haben im April damit angefangen, die alte Straßendecke abzufräsen“, erklärt Straßenbaumeister Reinhard Plachta. Zwischen Neuenhaus und Haarhausen wurde die Landstraße 68 verbreitert – von rund 5,10 auf 5,60 Meter. Seit Anfang der Woche bringen die Fachleute nun die Tragschicht auf. Die Arbeiten begannen in Neuenhaus, am Mittwoch trafen die Maschinen in Bockhacken ein. „Als nächstes kommt der Haftkleber“, erklärt der Straßenbaumeister. Dann ist die Straße auch für Anwohner in Neuenhaus nicht mehr befahrbar. Bis Ende kommender Woche könnte die Feinschicht liegen.

Danach sind nur noch Schönheitsarbeiten nötig – und die Verbreiterung des Straßenrandes auf Höhe der Deutschen Welle Richtung Bockhacken. „Es gibt Kinder, die morgens den Schulbus in Richtung Hückeswagen nehmen“, erklärt Ralf Roettger von Straßen.NRW. Ein Notgehweg sei auf diesem Abschnitt nicht möglich. „Es gibt keinen Platz“, sagt Roettger. Um den Kindern trotzdem mehr Raum zu geben, wird das Bankett der Straße nun etwas verbreitert.

Bis Ende Mai sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, Anfang Juni könnte die L 68 freigegeben werden. Die Straße wird auf einer Länge von 1,6 Kilometer erneuert. Die Kosten des kompletten Projekts liegen laut Roettger bei etwa 600.000 Euro.

Vor dem Startschuss der Bauarbeiten hatten Anwohner und Pendler lange für eine Erneuerung der Straßendecke gekämpft. Die Verbindung zwischen Neuenhaus und Scheideweg hatte sich durch die kaputte Straßendecke bereits einen Namen gemacht. Die Straßensanierung war auch deswegen dringlich geworden, weil die L 68 als Umgehung genutzt werden soll, wenn die Landstraße 409 zwischen Neuenhaus und Dhünn erneuert wird.

Im Februar hatte der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe (CDU) informiert, dass es die ersehnte Zusage für die Deckensanierung der kurvenreichen Verbindung nach Dhünn gebe. Im Zuge der „erweiterten Erhaltungsplanung“ sei die Sanierung der Landesstraße 409 zwischen Dhünn und Halzenberg für 2021 vorgesehen. Dann wird die Umleitung für Autofahrer über die frisch sanierte Landesstraße 68 führen, deren Buckelpiste dann endgültig Geschichte ist.

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